Autofahrer über 70 sollen nach dem Willen der EU-Kommision künftig regelmäßig ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen. Bundesverkehrsminister Wissing will das verhindern - es gebe keinen Grund für "Zwangsuntersuchungen".
Er sei dagegen, dass "der Einzelne immer mehr zum Objekt gemacht wird, sich Zwangsuntersuchungen unterziehen und nach Vorschriftskatalog seinen Alltag gestalten muss", erklärte Wissing. Das mache "unsere Gesellschaft unmenschlicher".
StGB kann man eigentlich auch weglassen, diese ganzen Vorschriften schränken meinen Alltag nur ein. Nach dem Essen im Restaurant bezahlen? Nervt. Arschlöchern nicht einfach aufs Maul hauen dürfen? Nervt. Am Wochenende keine Sprengstoffexplosion herbeiführen dürfen? Nervt.
Die Lösung schwingt ja bereits zwischen den Zeilen mit: dann eben regelmäßige Untersuchung der Fahrtauglichkeit für alle. Vielleicht alle 10 Jahre ab Datum des Führerscheins und das ist dann selten genug, dass es kein großes Ding ist.
Zwangsumsiedlung, um die Ausländerrate in einem Bezirk niedrig zu halten - "Wird endlich Zeit. Wir sind ja total liberal, deswegen müssen Menschen aus ihren Vierteln vertrieben werden, damit es da nicht zu viele von der falschen Sorte gibt."
Zwangsuntersuchung, ob man noch körperlich in der Lage ist, eine hochgradig gefährliche Maschine zu bedienen - "wie unmenschlich"
Aus der AFDP verschwindet das P auch immer mehr, und das FD ist schon größtenteils in der Bedeutung umgeschwenkt.
Dabei soll auch ihr Gesundheitszustand durch eine verpflichtende ärztliche Untersuchung oder durch eine Selbsteinschätzung abgefragt werden. Nach den Plänen der Kommission sollen die EU-Mitgliedsstaaten selbst entscheiden können, welche der beiden Varianten bei ihnen gelten soll.
Ja cool, das macht das ganze dann wieder wertloser.
"Herr Schmitz, wie würden Sie Ihr Gehör einschätzen?" - "WAAAS?" - "IHR GEHÖR! WIE GUT KÖNNEN SIE HÖREN?" - "NA SEHR GUT NATÜRLICH! WAS ERLAUBEN SIE SICH!"
Prüfer macht Vermerk"Herr Schmitz schätzt sein Gehör als sehr gut ein"
Für die Klassen C1/C muss man doch auch alle 5 Jahre einen Gesundheitscheck machen. Warum nicht auch bei den anderen Klassen? Die Untersuchungen sind auch ausführlicher als bei der Klasse B - Sehtest, Sehtest mit Blendung, Blickfeld, Hörtest, Reaktionszeit,..
Genauso finde ich es sinnvoll auch über Lenkzeitregelungen für PKW nachzudenken. Finde es in Diskussionen immer schwierig wenn sich Leute beschweren, dass sie nach 500km eAuto fahren eine halbe Stunde Zwangspause machen müssen zum Schnellladen..
Ich sehe das ähnlich und finde die Zielführung der Thematik lediglich auf Senioren nicht sinnvoll. Bzw. es schafft Konflikt innerhalb der Bevölkerung: wir gegen sie. Es sollten grundsätzich alle Führerscheine (auch Motorrad & PKW) nur auf Zeit gültig sein und regelmäßige Tests voraussetzen.
Welche Tests und in welchen Abständen kann man natürlich viel darüber diskutieren. Aber wie du schon sagst mit Gesundheitscheck alle 5 Jahre - bei PKW könnte man bspw. einen einfachen Sehtest alle 5 Jahre vorschreiben. Oder in regelmäßigen Abständen Erste-Hilfe-Kurse. Oder dann auch alle 10 Jahre einen erneute Theorieprüfung nach den aktuellen Verkehrsregeln, die sich ja alle paar Jahre ändern.
Ein Führerschein bringt Verantwortung mit sich. Das sollte eben auf der Gegenseite auch Leistung abfragen und Belege dafür liefern. Bspw. ein Sehtest und eine Theorieprüfung ca. 6x im Leben (18 Jahre, 28, 38, 48, 58, 68) ist da nicht viel verlangt.
Schon krass, dass man mit der FDP im Boot absolut kein Verbot mehr umgesetzt bekommt, sei es noch so sinnvoll. Weil das ja die individuelle persönliche Freiheit einschränkt und das ist ja schließlich das höchste Gut dieser Erde, noch weit vor Gesundheit, Leben, Umwelt, gesellschaftlichem Zusammenhalt, Nahrung, Atemluft oder physikalischen Grundgesetzen. Achso außer der Wirtschaft, die kommt natürlich ganz zuerst, ist ja klar
Das Gerontokratie-Argument trifft natürlich, aber sie könnten die Prüfung für alle Führerscheininhaber verpflichtend machen, altersunabhängig. Achso, dann würden ja dennoch die Leute rausfliegen, die nicht mehr fahrtauglich sind und täglich auf ihren Wegen andere Menschen ohne Not gefährden - altersunabhängig.
Ok, das geht natürlich gar nicht in einem Lobbyland wie Deutschland. Wozu überweisen die Autohersteller sonst jährlich die schönsten Summen an die Parteien, wenn dann nicht Gesetze im Sinne der Autolobby geschrieben werden?
Wir sollten ihm sagen, dass dieser Test eine kostenpflichtige Dienstleistung ist, die sich einige arme Menschen nicht leisten können. Das Gesetz würden er und seine Partei wohl im Eilverfahren umsetzen.