In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Zahl der Vegetarier und Veganer in Bayern verdreifacht. Einer neuen Studie zufolge ernähren sich circa fünf Prozent vegetarisch, ein Prozent vegan. Deutschlandweit sieht es etwas anders aus.
Ich denke, dass die schleichende Abkehr von tierischen Lebensmitteln weitergehen wird. Selbst abgesehen von Klimaschutz und Tierwohl ist vegane Ernährung einfach viel effizienter. Und Effizienz in der Lieferkette bedeutet höhere Margen für die Hersteller und Supermärkte. Denke, wenn Veganismus nicht so ein negatives "die Grünen nehmen uns alles weg"-Image hätte, würden die Supermärkte das noch deutlich stärker forcieren.
Fände ich gut, aber bin mir nicht sicher, ob man den entstehenden Puffer wirklich aufrechterhalten würde. Wenn wir nur noch x% der landwirtschaftlichen Fläche brauchen (inklusive Export), würde der Platz wahrscheinlich eher umgewidmet. Aber mehr Naturschutzgebiete und Wohnfläche wäre jetzt auch nicht das schlimmste, was uns passieren kann. :)
Tun sie eigentlich schon, je nach Region vermutlich unterschiedlich. Aber ja, ich stimme dir zu. Ich glaube generell, dass des mehr Vegetarier oder Veganer gäbe, wenn das ganze nicht so auf Verzicht gezeichnet würde. Ich bin kein strikter Vegetarier und esse noch Fisch, aber Fleisch ist mittlerweile auf null reduziert. Und bei mir ist das auch so passiert, wie du es sagst, es schleicht sich ein, erst Hafermilch, dann dies, dann das, ganz ohne das Gefühl von Verzicht.
Denke, das bedingt sich auch etwas gegenseitig. Es werden immer mehr Flexitarier/Vegetarier/Veganer. Dadurch wächst der Absatzmarkt und es werden immer mehr und immer bessere Alternativen angeboten. Das breitere Angebot macht es dann wieder leichter umzusteigen und es machen mehr Leute, immer öfter mit. Und ich denke auch, dass es ein wenig ansteckend ist. Wenn die Leute in ihrem Umfeld mal ein paar normale Vegetarier und Veganer haben, dann gehen auch die Vorbehalte zurück, die sich dank Leuten wie der militanten Veganerin in den Köpfen festgesetzt haben.
Ich bin jetzt seit ca. 4 Jahren vegan und was sich alleine in der kurzen Zeit getan hat, finde ich echt krass. Mittlerweile gibt's selbst auf dem Dorf in vielen Restaurants (mindestens) eine vegane Option in der Karte. Das ist für sich genommen nur eine Kleinigkeit aber ich denke genau sowas macht eben den Unterschied. Dass eben Veganismus nicht heißt, nicht mehr mit Freunden und Familie essen gehen zu können. Klar könnte es immer schneller gehen aber ich denke wir sind da schon auf einem halbwegs guten Weg.
Ich esse meistens vegetarisch, einfach weil es bequemer zum Kochen ist. Ob das Gemüse nun drei oder vier Tage im Kühlschrank liegt, ist egal. Bei Fleisch muss man schon genauer planen. Die Packung Reibekäse hält auch geöffnet noch zwei drei Tage. Bei Fleisch ist dann Einfrieren und Auftauen angesagt... Und beim Zubereitrn muss ich mir auch keine Gedanken machen, ob ich zwischendurch noch mal Hände waschen sollte, weil ich das rohe Produkt direkt angefasst habe.
Mir ist auch erstmal aufgefallen, dass ich seit ich in der Uni bin quasi vegetarisch esse. Nicht weil mir Fleisch nicht schmeckt, sondern einfach weil es das nicht wirklich gibt. Dir Uni Bieter in der Mensa eigentlich nur vegatrische(hin und wieder glaube ich auch vegan) Gerichte an und für Frühstück habe ich halt wirklich nur ein bisschen Käse Quark und Haferflocken.
Brokkoli, Menschen mit dunklen Haaren und Augen und jetzt Veggie-Schnitzel!!1 Wann hört das endlich auf??? Ganze Teile meiner Identität gehen hier flöten /s