Forderung des Fußgängerverbands: Bei Grün gehen, bei Rot ... auch?
Forderung des Fußgängerverbands: Bei Grün gehen, bei Rot ... auch?
Der Fußgängerverband Fuss e.V. will mit einem ehernen Gesetz des Straßenverkehrs brechen: Bei Rot über die Straße gehen soll künftig erlaubt sein. Ein Vorbild dafür gibt es bereits: im Autoverkehr.
Die teils in Frankreich praktizierte Lösung würde reichen: Fußgänger immer grün, Autos immer rot. Ampel schaltet für Autos auf grün wenn sich ein Fahrzeug nähert.
Aber dann bitte nicht mit den heutigen Sensoren, bei denen Radfahrys wochenlang campen oder bei rot fahren müssen weil nur Kfz erkannt werden.
Fahrräder sollten mMn auch einfach durchfahren dürfen, solange sie den Fußgängern das Vorrecht lassen. Ich brauche keine Ampel, um mich vor Radfahrern zu schützen.
Ich stehe gerne für einige Ampelphasen in der Gegend herum und verharre in stiller Kontemplation über die Entscheidungen in meinem Leben, die mich an diesen Punkt brachten, an dem ich dort stehe, bis irgendwann ein Auto hinter mir hält und mich aus der Ampelhölle befreit.
/s
Finde ich gut. An Bereichen, wo Autos eh langsam fahren und nicht ganz so viele Autos fahren, tut es oft auch ein Zebrastreifen.
Vorbilder für eine entsprechend aufgeweichte Rot-Regel gibt es bereits, etwa im Autoverkehr. [...] der »Grüne Pfeil«
Entsprechendes gibt es auch längst für Fußgänger: die Verkehrsinseln.
Die funktionieren sehr gut, und zumindest in unserer Gegend hier beobachte ich häufig, dass Autofahrer dort die Fußgänger bevorzugt durchlassen, also freiwillig auf ihre Vorfahrt verzichten.
Und überall, wo man den Fußgängern wirklich Vorrang geben will, malt man eben Zebrastreifen hin.
Irgendwann in der 12. Klasse oder so, hatte eine Mitschülerin gefragt, ob man bei einer Fußgängerampel drüber laufen darf, ohne zu drücken. Und ich antwortete: Ja klar, man darf ja auch sonst überall über die Straße laufen, warum sollte man das bei einer Fußgängerampel nicht dürfen?
Leider hatte ich nicht beachtet, dass das mit dem Sinnmachen bei Gesetzen optional ist...
Die US-Metropole ist bekannt dafür, dass Ampeln von Fußgängern eher als Empfehlung angesehen werden, und auch an das Überquerungsverbot abseits der offiziellen Wege hielt sich kaum jemand. Zwar drohte für »Jaywalking« eine Strafe von bis zu 300 Dollar (etwa 275 Euro), aber das schreckte nur wenige.
Na das sind dann doch ganz andere Werte als bei uns. Hierzulande sind nur 5 €uro fällig.
Edit: Der Bussgeldkatalog für Fußgänger ist auch ganz wild. Wie zum Fick soll ich mir "... Teilnahme von Ihnen als Verantwortlichem zugelassen" vorstellen?
Edit: Der Bussgeldkatalog für Fußgänger ist auch ganz wild. Wie zum Fick soll ich mir “… Teilnahme von Ihnen als Verantwortlichem zugelassen” vorstellen?
Das bezieht sich doch auf das darüber:
am Straßenverkehr teilgenommen, obwohl körperliche und geistige Mängel vorhanden sind, ohne Vorsorge getroffen zu haben, dass andere nicht gefährdet werden
Also wenn ein Verantwortlicher für jemanden mit körperlichen und geistigen Mängeln zulässt, dass dieser ohne Vorsorge am Straßenverkehr teilnimmt.
Ob diese Strafe für 25€ wohl jemals ausgesprochen worden ist?
Woran erkennt man einen Touristen in Kopenhagen?
:: Spoiler spoiler
(Rotlichtverstöße sind mit 1000 DKK (~ 135 €) für Radfahrer und 700 DKK (~ 94 €) für Fußgänger für Dänen keine Bagatellen, sodass man bei jemandem, der über eine rote Ampel geht, recht sicher sein kann, dass dieser als Tourist um das hohe Bußgeld nicht weiß)