Wie bekommt man es hin, Arbeiter im Einzelhandel zu Gewerkschaften zu organisieren? Wieso ist niemand bei Penny, Aldi und Lidl bisher in Gewerkschaften organisiert? Was kann man tuen damit diese hunderte tausend Menschen sich organisieren?
Ich denke, es liegt auch daran, dass Aldi und Co relativ gut zahlen. Kenne einen hier vom Lidl und der ist mit dem Job auch zufrieden, was ihn stört sind gewisse Kollegen, aber denen wird man mit einer Gewerkschaft auch nicht beikommen.
Es mag bei Buden wie Netto und Norma anders aussehen, aber die Platzhirsche halten ihre Mitarbeiter anscheinend recht zufrieden. Von den teuren Ketten wie Rewe und Edeka ganz zu schweigen.
Speziell der Lebensmitteleinzelhandel hat eine Reihe von Taktiken, um Gewerkschaften und Betriebsräte aus dem Geschäft rauszuhalten. Aus der Erinnerung: Soweit ich weiß, ist ein Hindernis beispielsweise, dass oftmals wenige/einzelne Märkte eine eigene Gesellschaft sind, sodass solche Gründungen für jede dieser Gesellschaften einzeln stattfinden miss.
Wieso hat es bis heute (vermutlich) kaum ein Laden geschafft sich zu organisieren? Wenigstens ein paar müssten es doch in all den Jahrzehnten geschafft haben. Soweit ich weiss ist dies aber nicht so. Das kann doch nur doch aktive Unterdrückung solcher Bestrebungen passiert sein. Ich verstehe nicht wie die Konzerne das schaffen, ohne dass es dem Staat auffällt. Wenn ich jetzt einen Stapel Gewerkschaftsanträge in eine Filiale trage und den Mitarbeitern gebe, würde die Filiale eine Woche später zu machen oder abgerissen werden damit es nicht zu einer Gewerkschafts-Bildung kommt? Wie konnten Konzerne so viele Jahrzehne etwas verhindern, was ein Recht für Arbeiter ist?