Das Oktoberfest in München bedeutet für die Sanitäter vor allem: viel Arbeit. 650 Patienten mussten sie allein am ersten Wochenende versorgen.
Der Besuchersturm in die Zelte habe zu einigen Stürzen geführt, berichtete die Aicher Ambulanz weiter. Ein Patient habe sich dabei die Schulter ausgekugelt und zwei Finger ausgerenkt. Viele Besucher kamen mit blutigen Blasen an den Füßen, kleineren Schnitten oder Kreislaufproblemen.
Der Wiesn-Computertomograph kam 14 Mal zum Einsatz - drei Patienten wurden aufgrund kritischer Befunde in Krankenhäuser gebracht. Das Gerät ist seit 2022 auf dem Oktoberfest und wird vor allem bei Kopfverletzungen eingesetzt, um gefährliche Hirnblutungen auszuschließen.
Anscheinend geht es hier weniger um Alkoholvergiftungen. Scheint aber trotzdem brutal zu sein.
an sich klingt es sinnvoll auf einem alkoholfest, das bewusst auf exzessiven konsum und gegen jede form von moderaten mengen(bier wird in Litern ausgeschenkt) ausgelegt ist, den Mischkonsum von drogen möglichst zu beschränken. der beinahe absurd religiöse hass gegen jede art von nicht alkohol/tabak drogen seitens der behörden und Politik trägt aber echt nicht dazu bei, eine sinnvolle regulierung zu finden.
Hunderttausende Junkies, die schreckliche Musik hören, absurde Kleidung tragen und öffentlich Geschlechtsverkehr praktizieren. Und dann sind da auch noch Kinder anwesend!
Das Wiesnbier hat seine Tücken: Es ist mit etwa sechs Prozent Alkohol stärker als ein normales Helles, wird nur als Maß ausgeschenkt, also als ganzer Liter - und bei warmem Wetter in der Schwüle der Bierzelte rinnt es leicht die Kehle hinunter.
Fies, was dem Wiesnbier so einfällt. Da kann der machtlose Konsument natürlich nichts dagegen machen, wenn es sich quasi von alleine in den eigenen Körper drängt.
Naja, in dem Fall ist es eben "eine Konsumeinheit". Das ist so ein bisschen wie mit überdosierten Ecstasy-Pillen vor denen zu Recht gewarnt wird, auch wenn die Konsumenten diese auch kleiner machen können.
Die Konsumenten sind in der überwiegenden Verantwortung, sollten aber genau davor gewarnt werden, sich nicht von der "Konsumeinheit" täuschen zu lassen.
Zumal es in allen Zelten ja auch irgendwelche alkoholfreien Alternativen gibt und außerhalb der Zelte sogar kostenlose Wasserzapfstellen. Also selbst wenn man auf dieses Fest geht, wird man jetzt nicht gezwungen, sich literweise Bier reinzuziehen.
Warum man zu einer Drogenparty gehen sollte und dann keine Drogen konsumieren erschließt sich mir aber auch nicht. Gehaltvolle Gespräche kann man dort sicher nicht führen.
Wenn Du Dir die Birne hart genug aufhaust, dass Du mit dem Blaulichttaxi ins Krankenhaus gefahren wirst, hast Du auch ohne besoffen zu sein, gewisse Chancen, sehr schnell einen Termin für sehr exotische Diagnostik zu bekommen.
Du hast tatsächlich einen hinreichenden Anteil an Patienten die gar nichts getrunken haben(Sturz auf dem Weg zum Zelt, internistisches Problem, Personal,etc.) oder deren Ereignis nix mit Alkohol zu tun hat weil sie kaum was getrunken haben(Sturz von der Bank,etc.).
Im Artikel sind ja u.a. die Verletzungen aus dem "Auftaktlauf" genannt.
Tatsächlich sind die klassischen "Volltrunken" Fälle viel weniger als man denkt und werden insgesamt auch weniger - die Bedienungen drehen den Leuten heute viel eher mal den Hahn zu, es wird viel mehr darauf geachtet, wer rein kommt,etc.
(Was nicht heißt,dass es sie nicht zur Genüge gibt)
Source:
Ein Jahrzehnt Einsatzkraft auf und um die Wiesn.