FDP-Chef Lindner will angesichts des Fachkräftemangels mehr Ältere und Sozialleistungsempfänger in Arbeit bringen. Dafür müsse es Anreize geben. Gleichzeitig kritisiert er die Rente mit 63 als "Stilllegungsprämie".
"Diskussionen über die Vier-Tage-Woche werden uns nicht dabei helfen, dass wir unser soziales Niveau und unsere Umweltstandards dauerhaft finanzieren können", sagte der Finanzminister.
Was für ein Wichser. Verarschen kann ich mich alleine.
Kein Mensch müsste länger für irgendwelche Umweltstandards arbeiten. Man könnte sogar argumentieren, dass weniger Arbeit im Sinne von Produktion und logischerweise Konsum da sogar helfen könnten. Ich kann es nicht "wegarbeiten", wenn Konzerne subventioniert CO2 in die Atmosphäre blasen.
Tja, clever ist er aber schon. Schön wirtschaftliche Ängste mit der Klimapolitik verbinden, um eine negative Assoziation zu schüren und das neue Feindbild des Klimaterroristen, der "unseren" Reichtum neidet und ruinieren will, weiter aufzubauen. Und das ganze super subtil in einem Nebensatz bei einem ganz anderen Thema.
Perfide und sicher kein Zufall, sondern Strategie.
Eigenverantwortung :D Hab seit März die 4 Tage Woche, bei gleichem Output weil es mir besser geht damit. Da kann ich solche Aussagen nur noch belächeln.
Keine Diskussion heißt dann wohl auch nicht die neuesten Fakten zum Thema, auch was Produktivität/Effizienz und Wohlbefinden angeht, wieso auch, smarter Wichser.
Nach ArbZG gilt in Deutschland jeder Werktag als Arbeitstag. Man könnte es auch 6-Tage-Woche nennen.
Im Arbeitsvertrag ausgehandelt bzw. festgeschrieben. Es hat ohne Gesetze funktioniert die 5-Tage-Woche zu etablieren. Sogar so stark, dass viele überlegen ob Samstag als Werktag ist.
Gerade mit dem aktuellen Hintergrund des Fachkräftemangels, dürfte Verhandlungsposition der Einzelnen stark sein.
Es wäre besser sich zu organisieren und das über Tarifverträge zu klären.
Die Politik sollte sich hier heraushalten und den Tarifparteien das Feld überlassen!
Allerdings könnte die Politik den Arbeitgebern mehr Spielraum verschaffen.
Z.B. wird die Bezuschussung von Kinderbetreuung nach Angeboten Plätzen und sehr festen Zeitraumen gewährt. Wie wäre es mit einer Flexibilisierung dieser? Kann mir die Diskussion schon gut vorstellen, wenn die erste Kita freitags nur eine Notgruppe anbietet.
Theoretisch hat bereits jeder die Möglichkeit einer 4Tage-Woche. Ich hoffe die Gesellschaft in dem Land gönnt diese auch jedem, wenn dieser sie versucht einzufordern.
"Ihr Faulenzer müsst mehr und länger arbeiten, damit ich mein geplantes Entlastunspaket für Unternehmen finanzieren kann."
Ich möchte bei der nächsten Wahl von Lindner und der FDP entlastet werden.
Die Unternehmen kann man dann verstärkt zur Kasse bitten um Kinderbetreung zu finanzieren, die es braucht, damit Mütter die arbeiten wollen das auch können, damit Behinderte die arbeiten können die notwendige Unterstützung erhalten, so dass sie nicht behindert werden bei der Arbeitssuche, damit man Altersarbeitszeitregelungen finanzieren kann die verhindern dass so viele Arbeitnehmer fix und fertig in Frührenten landen, weil sie bis zur Rente Vollzeit schuften müssen...
Lindner kann nur nach unten treten und nach oben Geldgeschenke verteilen. Was er nicht kann ist legale und illegale Steuervermeidung eingrenzen, Steueroasen trockenlegen und Lösungen für Wirtschaftsprobleme finden, die nicht nur zu Lasten einer einzigen Gruppe gehen, der Arbeitnehmer.
Was sind denn die Gründe für den Mangel, deiner Meinung nach? Und wie kommst du da drauf, aus dem Artikel abzuleiten, dass die schwächsten der Gesellschaft gezwungen werden sollen?
FDP-Chef Lindner will angesichts des Fachkräftemangels mehr Ältere und Sozialleistungsempfänger in Arbeit bringen. Dafür müsse es Anreize geben. Gleichzeitig kritisiert er die Rente mit 63 als "Stilllegungsprämie".
Was ist deine Interpretation der Einleitung? Was sind "Ältere und Sozialleistungsempfänger" deiner Meinung nach?
Die Pauschalierung ist falsch. Auch unter Jüngeren haben wir viele, die wirtschaftlich vorankommen wollen und Lust auf Leistung haben.
Ich könnte kotzen. Ja natürlich hab ich Bock wirtschaftlich voranzukommen. ABER DAS FUNKTIONIERT JA LEIDER NICHT MEHR MIT LOHNARBEIT.
Und zum Thema "Engpassberufe". Ich suche momentan einen Werkstudentenjob im IT Bereich. Entweder mein Anspruch von mehr als 14 € Stundenlohn ist zu illusorisch oder der Engpass ist offensichtlich wohl doch nicht so schlimm.
Was soll ich mich eigentlich tot arbeiten, wenn die Chance in meinem Leben mehr Dinge zu erarbeiten, als ich später fürs Altersheim verkaufen muss quasi 0 ist?
Die IT hat vor allem einen Engpass an hochqualifizierten Leuten, die für wenig Geld arbeiten möchten.
Die Leute frisch von der Uni werden abgelehnt, weil sie keine Erfahrung haben, die erfahrenen werden abgelehnt, weil zu teuer, die ausländischen Bewerber werden abgelehnt, weil sie nicht fließend Deutsch sprechen. Keine Bewerber mehr über?! Fachkräftemangel in der IT!
Die guten Fachkräfte tun sich das oft gar nicht mehr an, wenn sie bereits vermuten können, dass sie eh nicht das bekommen, was sie möchten. Bei Unternehmen erweckt das zusätzlich den Eindruck, dass erfahrene Leute Mangelware sind, weil "die bewerben sich gar nicht auf unsere Juniorstelle mit 10 Jahren Erfahrung!!!".
Zusätzlich fallen Werkstudenten da raus, weil sie allgemein eine eigene Nische füllen sollen: Arbeiten, für die Facharbeiter zu Schade sind, wenig Vorerfahrung brauchen und oft nicht dringend erledigt werden müssen. Da viele Studiengänge an Hochschulen Industriepflichtpraktika enthalten, ist es da allgemein nicht sehr schwer ein Menge an Bewerbungen zu erhalten, denen man teils sogar deutlich weniger als den Mindestlohn zahlen darf. Und da kann man dann wählerisch sein und nur Leute die halt doch irgendwelche Vorerfahrungen haben einladen, die sind meiner Erfahrung nach immer früher oder später im Bewerberstapel.
Jeder ist käuflich. Sogar Ältere. Also einfach mal anfangen zu bieten. Angebot und Nachfrage und so weiter. Man hat mir mal erzählt dass Wirtschaft so funktioniert.