Demonstranten haben in Jena einen Auftritt von AfD-Politiker Höcke verhindert. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um Sitzblockaden aufzulösen - und sagte Höckes geplantes Bürgergespräch aus Sicherheitsgründen schließlich ab.
Ansonsten typisch für die ÖR, dass nur Cops zu Wort kommen und das aufrufende Bündnis Rechtsruck Stoppen weder zu Wort kommt noch beim
Namen genannt wird.
Warum laufen da Polizisten in halb/oberflächlich Zivil rum [mit Schlagstock]? Ich sehe keinen Grund warum der nicht uniformiert sein sollte oder könnte. (Im Gegenteil lässt das eher schlimmere Vermutungen zu.)
Wie ich lese waren auch Personenschützer sehr aktiv involviert… Naja… Kein gutes Zeugnis für die Polizei.
Knallt ruhig die Daumen runter, aber verschlaft die Realität mal nicht.
Die Polizei wirbt junge Menschen ganz offen damit an, Gewalt gegen Linke auszuüben, Polizeigewalt wird in diesem Land erst gar nicht erfasst und hier hoffen Menschen allen Ernstes auf Aufarbeitung.
Bei mir ist bei den eingesetzten Mitteln genau der Punkt, wo ich nach der reinen Beschreibung ein Problem habe. Reine Sitzblockaden kann man mit milderen Mitteln auflösen. Da steht nicht, dass Gegendemonstranten aktive Gewalt gegen andere Personen eingesetzt oder angedroht haben. Wieso die Polizei dann Schlagstöcke gegen Menschen einsetzt ist für mich nicht nachvollziehbar.
Dazu kommt die oft unterschiedliche Behandlung von Demonstranten durch die Polizei, je nach dem ob sie eher "links" oder eher "rechts" eingeordnet werden. Ich möchte nicht, dass die Polizei mit Schlagstöcken oder Tränengas auf friedliche Demonstranten (egal welche politische Einstellung) reagiert. Wenn Demonstranten andere Personen direkt angreifen, dann ist das eine andere Sache.
Die Demonstrierenden haben aber auch ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Es ist mir unverständlich wie das "Recht" eines einzelnen Nazis Hass zu verbreiten höher eingestuft wurde als das Recht einer viel größeren Anzahl Demonstrierenden keinen Schlagstock in die Fresse zu bekommen. Es überrascht mich aber auch nicht.
Auch interessant: "Zwischenzeitlich habe Höcke gemeinsam mit seinen Personenschützern und der Polizei versucht, die Sitzblockade gewaltsam mit dem Auto zu durchbrechen, berichtete er auf X. Videos und Schilderungen auf X bekräftigen seine Erzählung."
Denke die Akzeptanz eines solchen Vorgehens sagt einiges über Höcke und seine Wähler aus. In dem Fall kann ich nicht Mal mehr lachen, wie über den von einem AFD-Parteimitglied gebissen Demonstranten in Essen.
Großer Respekt geht raus an die Demonstrant:innen. Sehr schade, dass in dem Artikel der Tagesschau nicht über die Motive und die Gefahr durch die AFD berichtet wird.