Ist es etabliert oder sind es Kompromisslösungen wie "Home Office erlaubt, aber bitte nicht Montags oder Freitags und an zwei Tagen in der Woche müssen Sie sowieso ins Unternehmen kommen und ach ja jeden Dienstag und Donnerstag gibt es einen Termin mit Pflicht zur Präsenz"? :D
Auch nicht ganz richtig. Büro kann super sein und beschleunigt oft Dinge, an denen mehrere Menschen beteiligt sind. Sowieso ist es nett und fördert soziale Aspekte.
Aber halt nicht erzwungen. Gib einem Menschen einen vernünftigen Grund, im Büro zu sein und die Entscheidung darüber, es zu tun und die werden schon kommen. Alles eine ziemlich sinnlose Diskussion, wie ich finde.
Ja, ist natürlich überspitzt dargestellt. Aber die nicht erzwungenen, vernünftigen Gründe von Büroarbeit bei einem Job, dessen Tätigkeiten zu 100% Remote gemacht werden (und zwar sowohl aus dem Homeoffice, als auch exakt die gleiche Tätigkeit im Büro), will ich irgendwie nicht so recht zusammen bekommen.
Und das soll jetzt nicht abwertend oder Soziophob klingen: Arbeit ist für mich Arbeit. Ich bin da, um der Firma meine Arbeitskraft gegen Geld bereit zu stellen. Klar komme ich gut (und mit den meisten gerne) aus, mit meinen Kollegen, aber ich will mit meinen Kollegen nicht befreundet sein. Die Kommunikation per Teams reicht mir daher völlig aus - aber es ist halt auch ein Schreibtischjob der quasi keine Teamarbeit nötig macht.
Bei uns geht man zwei mal die Woche ins Büro. Niemand zwingt einen zu mehr oder weniger. Management (meine Wenigkeit) interessiert sich nicht für Makulatur, sei einfach produktiv, wann und wo du willst, denn das steigert die Qualität.
Bin aus der Studienstadt ausgezogen, muss aber noch paar Sachen machen. Nebenbei kann ich aber keinen einzigen Kurs mehr belegen, weil alle online Angebote eingestellt wurden...
Wäre generell schön, wenn Unis mehr Sachen zur freien Verfügung online stellen würden. Der ganze Lehrbetrieb wird doch eh von der Allgemeinheit bezahlt und kostentechnisch macht das keinen Unterschied, ob die Aufzeichnung eines Vortrags nur den Studis oder allen zugänglich ist.
Ich kenn einen Prof, der händigt seine Folien nur als "Zwei Folien pro Seite"-PDF aus, weil er Angst hat, dass jemand anderes diese "stehlen" würde. Unabhängig davon, dass es technischer Quatsch ist, weil man Powerpoint-Folien beliebig zoomen kann, zeigt das glaube ich ganz gut, warum wir keine schönen Dinge haben können.