Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) will als eines ihrer ersten Großprojekte die Ampeln modernisieren. Der Nutzen ist hochumstritten – die Kosten wären wohl immens.
Die CDU liefert einfach. Erst den Bau von Radwegen gestoppt, dann den Fußgängern für viele Millionen unmissverständlich klarmachen, dass sie in Kürze wieder auf den Autoverkehr zu warten haben.
Kann ja nicht mehr lange dauern, bis auch die U-Bahn-Tunnel verfüllt werden.
Seit dem die CXU in der Opposition ist, zeigt sie ihre hässliche Fratze ungeniert überall wo sie kann. Leider gibt es immer noch zu viele die sich durch die CXU vertreten fühlen.
Oh man ich liebe den count down an Ampeln, das haben wir hier in Korea ueberall und es ist so unglaublich hilfreich fuer die Psyche. Seit dem ich es in Hollywood Filmen gesehen habe hab ich mich gefragt warum nicht alle Länder das haben.
Ich sehe das mit dem Countdown als netten QoL-Change. So weiß man, ob man noch Zeit hat, die Straße zu queren oder ob es schon zu spät ist. Denn in Korea schalten die Ampeln für Autos sofort auf grün, wenn die Fußgängerampeln auf rot schalten.
Da hier Balken statt Countdown vorgeschlagen wurden, sehe ich einen noch geringeren Mehrwert, auch aufgrund der unterschiedlichen Ampelschaltung zwischen Auto- und Fußgängerampel im Vergleich zu Korea.
Schonmal an ner Ampel in der Pampa gewesen, während Verkehr kam mit mehreren Minuten ohne Fußgänger Grunphase gedrückt, und dann immernoch 3+ Minuten gewartet, während es immer weniger Verkehr wird, nur damit es dann endlich grün wird nachdem das letzte Auto vorbei ist? Währenddessen immer diese nagende Gefühl "tut sich hier noch was? Vielleicht einfach versuchen in einer größeren Lücke drüber zu rennen?"
Mit dem Countdown hab ich es dann wenigstens offiziell angezeigt, dass die Schaltung der letzte Müll ist.
Das ist eine gute Frage. Die Ampel kann ja erst sofort auf gelb schalten (für Autos, für Fußgänger noch rot) und dann auf rot / grün. So müssen Fahrzeuge nicht sofort in die Eisen gehen. Ich denke der Grund wird darin liegen, dass dadurch ein anhaltender Ansturm an Fußgänger entprellt wird. Irgendwie muss das System ja für beide Seiten fair bleiben.
Das lässt sich Zeitgesteuert regeln: Nur einmal direkt auf gelb pro fünf Minuten oder sowas.
Komplett dynamische Systeme die sehen können von wo der Verkehr kommt sind toll und gut (und übrigens in den Niederlanden Standard), das bedeutet nicht dass "blinde" Systeme nicht sinnvoller geschaltet werden können.
Mit den intelligenten Systemen kannst du auch direkt auf grün schalten -- musst noch nicht mal anfordern. Die Ampel sieht ja dass du rüber willst und kein Auto kommt. Wobei du in NL da als Fußgänger auch Bürger zweiter Klasse bist: Vorrang haben Radfahrer weil die beim Abbremsen/Anfahren mehr Energie verbrauchen.
Irgendwie steht das doch konträr zu intelligenten / dynamischen Ampelschaltungen, welche viel wichtiger wären. Für einen Countdown braucht es schließlich fest eingestellte Schaltungen.
Ich finde die Ampelschaltungen in Österreich sympathisch, die die letzten Sekunden der Grünphasen für alle Verkehrsteilnehmer durch Blinken signalisieren (ich nehme an, das meint der Artikel mit "Grünblinken"). Das sollte auch mit bestehenden Anlagen umsetzbar sein.
P.S.: Verstehe ich den Abschnitt dazu einfach falscg oder wird Grünblinken sowohl als besser als auch als schlechter eingeschätzt?
[..] nur die beiden Pilotprojekte ‚Rotblinken‘ und ‚Grünblinken‘ von den zu Fuß Gehenden besser als die bestehende Signalisierungsform eingeschätzt wurden. (…) Die beiden Pilotprojekte ‚Grünblinken‘ und ‚Countdown‘ schnitten mit 6,6 und 8,0 schlechter ab als die bestehende Signalisierung (8,2).