130.000 Menschen! 160.000 Menschen! "Hamburg steht auf"-Demo muss abgebrochen werden
Die Kundgebung "Hamburg steht auf" musste am Nachmittag abgebrochen werden. Auf einmal sprachen die Veranstaltenden von bis zu 160.000 Menschen vor Ort.
Damit sei die Sicherheit aller nicht mehr gewährleistet, hieß es. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kämen nicht mehr durch die Menge durch. Es wurde dazu aufgerufen, den Veranstaltungsort langsam zu verlassen.
Weitere eigentlich noch geplante Redebeiträge und Auftritte angekündigter Bands mussten mussten ebenfalls abgesagt werden.
Laut Polizei kollabierten bereits einige Menschen innerhalb der Menge. Die Veranstaltenden baten die Teilnehmenden daher darum, nicht näher an die Bühne heranzukommen und aufeinander Acht zu geben.
"So voll. Mann kann sich nicht mal umdrehen. Danke Hamburg", meldete sich derweil auch Moderator Tobias Schlegl (46) mitten aus der Menge am Jungfernstieg.
So stolz auf und dankbar für alle die heute hier waren und auch in den anderen Städten. Ich hab lange hin und her überlegt, mich am Ende aber dagegen entschieden, weil ich mich als Autistin wahrscheinlich vollkommen überfordert gefühlt hätte.
Gestern in Mainz war mit 300 Teilnehmenden gerechnet worden. Schlussendlich sprach die Polizei von über 5000. Bin auch schon ganz stolz hier zu leben, wenn man sowas sieht.
Es ist auch völlig in Ordnung wenn du schon vorab weißt, dass dich das vermutlich überfordern wird, nicht zu kommen. Ich kenne auch Leute die in Menschenmengen zu Panikattacken neigen, die dann eher dort fern bleiben. Hier gilt ganz klar der Eigenschutz.
In Münster wurde kurzfristig der Veranstaltungsort geändert, weil man die erwartete Teilnehmerzahl nach oben korrigiert hat. Aber selbst die neue Location war zu klein und irgendwann wurden keine neuen Leute mehr reingelassen.
Ich möchte übrigens die Gelegenheit nutzen und hiermit überregional für die Demo zum AfD-Neujahrsempfang am 16. Februar in Münster Werbung zu machen. Kommt reichlich und bereitet dieser Partei den Empfang, den sie verdient!
Absolut richtige Entscheidung für dich weg zu bleiben. Einige Leute wurden unruhig, es war zäh voran und noch zäher wieder rauszukommen. Nicht ideal für Leute die unter sensory overload leiden und im Fall der Fälle schnell Hilfe benötigen.
Das wärest Du wahrscheinlich auch gewesen. Meine Frau meinte schon die Anfahrt mit der Bahn war extrem. Ich bin krank aber hatte auch überlegt ob ich trotzdem gehe aber meine Frau meinte, dass wäre mit Sicherheit gar keine gute Idee gewesen. Sie meinte, das war so für Sie schon fast zu viel.
Ich bin leider krank aber meine Frau war mit ihrer Freundin dort. Sie meinte, das wäre so voll gewesen, dass sie an die Seite gehen und den Ort sogar vorzeitig verlassen musste. Sie sagt es waren auch viele alte Menschen da. Also auch so >=70 Jahre alte. Und davon nicht wenig. Selbst wenn die Zahl noch etwas nach unten korrigiert wird ist das unglaublich. Bei so einem Wetter, Wochentags, am Nachmittag. Danke Hamburg!
Sie sagt es waren auch viele alte Menschen da. Also auch so >=70 Jahre alte.
Die haben den Faschismus bzw dessen Folgen noch miterlebt. Ich habe mich mal mit der NS Geschichte meines Ortes befasst und die ganzen alten Leute haben auch gesagt, dass die so etwas nie wieder erleben wollen.
Und wer nicht in Hamburg wohnt: In den nächsten Tagen und v.a. am Wochenende sind zahlreiche Demos in praktisch allen größeren und auch kleineren Städten angekündigt.
Das war Pete Woche aber auch sehr kurzfristig angekündigt. Diese Woche ist ja nochmal eine Demo in Berlin. Und nächste Woche auch. Vielleicht werden das da mehr.
Auch spannend bei den ganzen Demos zu sehen: Lauter Fahnen und Banner von vielen politischen und unpolitischen Organisationen. Teilweise Parteien, teilweise NGOs. Nur zwei habe ich auf allen Demos noch nie gesehen: CDU und FDP, auch nicht deren Jugendorganisationen. Stattdessen nur einen ollen Insta Post "in den Farben getrennt, in der Sache vereint". Wieso fällt es der selbst ernannten Mitte so schwer sich gegen Rechts zu bekennen? Bei den Bauernprotesten reicht es doch auch für eine flammende Rede.
Es war etwas nervig, dass man kaum etwas gehört hat wenn man nicht direkt vor der Bühne war. Viele Leute stand da und konnten nur ahnen was auf der Bühne passiert ist.
Aber es war gut zu sehen wir viele Leute auch in Kälte und Nässe Präsenz gezeigt haben.
Nach allem, was man so hört, sind die Veranstalter ja auch von deutlich weniger Leuten ausgegangen. Von daher ist es irgendwie auch klar, dass man von der Bühne nicht viel sieht
Ich habe mich bis nah hinter die vorgekämpft, und selbst da habe ich kein Wort verstanden. Ich verstehe durchaus, dass der Andrang größer war als gedacht und vielleicht auch die Bullshit der AFD mit dem Rathhausplatz auch gegen die Karre gefahren ist, aber ich denke trotzdem, dass mehr Lautsprecher gut gewesen wären.
Letztlich war es ein Zeichen was gesetzt werden musste, und ich bin dankbar, dass wir das konnten. Aber ich hätte trotzdem gerne gehört was auf der Bühne gesagt wurde.
Letztlich sind die Redebeiträge meistens zweitrangig.
Das Wichtige ist, dass den Nazis gezeigt wird, dass sie weder in der Mehrheit sind, noch dass ihnen die Straße gehört. Deswegen schaut auch, wo Gegendemos gegen AfD oder andere rechte Veranstaltungen und Demos sind.
Und natürlich das Wichtigste. Jeder Demo-Besuch zählt. Es wird nicht mit der Teilnahme an einer Demo getan sein, auch wenn diese so viele Leute auf die Straße gebracht hat. Wir hatten auch schon 60.000 in Chemnitz und 250.000 in Berlin nach den Hetzjagden 2018. Seitdem ist es leider nicht besser geworden.
Nee, die sind schon lange umgeschwenkt bei ihrem Narrativ... jetzt sind die Menschen in der Bevölkerung die Nazis und die Grünen (und SPD) die NSDAP-Nachfolgepartei, gegen die sich die arme AfD die Demokratie zurückerkämpfen will.
Es sind die ganze Zeit Leute gekommen und gegangen. Nach Anweisung der Polizei mussten U-Bahnen schon vor der Auflösung bei Jungfernstieg durchfahren damit sich die Leute anderswo besser verteilen. Also ja, schwer zu sagen wie viele Leute über die gesamte Zeitspanne da waren.
Es waren auch einige Leute in der Europapassage und haben z.B. vom Thalia runtergeschaut.
Tut mir leid Köln, aber es scheint als ob ihr überholt wurdet HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG HAMBURG FICK JA HAMBURG!!!!!
Werde ich wohl nie verstehen. Ist doch schön und wichtig, wenn viele Menschen an unterschiedlichen Orten ein Zeichen setzen, egal wie viele dabei sind.