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vanZuider @feddit.de
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Comments 438
Weltvegetariertag: Fakten zur vegetarischen Ernährung
  • Ah, geil, mal wieder ein Thema, wo sich die Experten uneinig sind, und ich weder die Qualifikation noch die Motivation besitze, zu urteilen, welcher jetzt den Stand der Wissenschaft vertritt und welcher irgendein abseitiger Spinner ist, und warum die Medien ihn trotzdem zitieren.

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.

    Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Wenn du zu Leuten hingehst und ihnen sagst "du weißt aber schon, dass Fleisch unmoralisch und umweltschädlich ist" (natürlich wirst du es etwas eloquenter ausdrücken), und sie erzählen dir irgendeine Ausrede von wegen "wenn es dann eines Tages Laborfleisch gibt" oder "ja aber nur ganz wenig und nur vom Bauern nebenan" - dann ist diese Ausrede nicht für sie selber gedacht, um mit ihrem Verhalten leben zu können, denn das können sie so oder so, sonst würden sie es ja nicht tun. Die Ausrede ist für dich gedacht, damit sie dir nicht sagen müssen "sorry, ich möchte nicht mit dir über dieses Thema diskutieren".

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei. In meinen Augen ist der moralische Imperativ des "sich-ändern-müssen" nur für eine sehr kleine Blase relevant. Der große Teil der Menschheit ändert sich genau dann, wenn er nicht mehr anders geht, und hat bis zuletzt die Hoffnung, dass es auch ohne Veränderung irgendwie geht. Ob es um Fleisch oder Kraftstoff geht.

    Der Unterschied ist, was passiert, wenn diese Hoffnung sich als falsch herausstellt. Bei der Ernährung kann man sich dann halt gezwungenermaßen auf vegane Ernährung umstellen, beim Auto ist das etwas schwieriger.

    Oder anders gesagt: Auch wenn jemand nicht an Laborfleisch glaubt, zu sagen "ich esse so lange Fleisch, bis es mir zu teuer wird, und dann werde ich halt Veganer" - das mag für dich eine moralisch minderwertige Entscheidung sein, aber sie ist vom praktischen Standpunkt her machbar. "Ich fahre so lange mit Benzin, bis es zu teuer wird, dann steige ich auf Strom um" hingegen ist für die meisten Menschen gar nicht praktikabel, weil sie sich nicht einfach so mal ein neues E-Auto leisten können (ganz zu schweigen davon, dass die Autoindustrie diese Autos erst noch produzieren muss); eine Investition in einen neuen Verbrenner macht überhaupt nur Sinn, wenn man an E-Fuels glaubt (oder von vornherein plant, das Auto vor Ablauf seiner Lebensdauer in die Tonne zu kloppen).

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • Ja gut, wenn es dir einfach darum geht, auf die Leute herabzublicken, die zu dumm sind, das zu tun, was du für richtig erkannt hast, sind sachliche Unterschiede natürlich irrelevant.

    Aber einfach für den Fall, hier nochmal der Unterschied: Fleisch ist sowohl ethisch als auch ökologisch problematisch; die offensichtliche Alternative ist Veganismus. Was die ethische Seite betrifft, hast du halt Leute, die andere Wertvorstellungen haben als du; das hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Was die ökologische Seite betrifft, wird halt eines Tages der ökologische Preis in den Verkaufspreis des Fleisches eingerechnet werden, und wer rechtzeitig seine Ernährung auf vegan oder zumindest sehr fleischarm umgestellt hat, wird weniger hart davon getroffen werden; die anderen werden sich halt relativ schnell umstellen müssen, sei es auf vegane Ernährung oder auf (wahrscheinlich immer noch teures) Laborfleisch.

    Bei den Verbrennern hast du keine ethische Frage (Verbrenner sind in der Herstellung nicht unethischer als E-Autos), aber was die ökologische Seite betrifft, können sich die Leute eben nicht einfach so mal umstellen, wenn das Benzin irgendwann das kostet, was es aus ökologischen Gründen kosten sollte, weil sie finanziell in ihrer Investition in ein bestimmtes Fahrzeug gefangen sind. Die Kaufentscheidungen von heute bestimmen, welche Energiequellen wir in 20 Jahren benötigen werden. Da macht es einen Unterschied, ob die Kaufentscheidungen heute aufgrund des Versprechens einer Technologie getätigt werden, das dann nicht eingelöst wird.

  • Weltvegetariertag: Fakten zur vegetarischen Ernährung
  • Vielleicht möchte man das, und mit seinem eigenen Körper darf jeder gerne machen, was er möchte, aber vielleicht sollte man auch auf die Ernährungswissenschaftler hören, wenn man die Verantwortung für die Ernährung eines anderen Menschen trägt.

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • Manche Leute sehen vegane Ernährung nunmal für sich selbst nicht als Alternative. Mag sein, dass einige davon ihre Einstellung irgendwann ändern werden, wenn Fleisch zu teuer wird, oder wenn sie tolle vegane Rezepte kennenlernen, aber all das hat nichts mit Laborfleisch zu tun.

    Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.

    Für manche Leute ist oberste Priorität, dass keine Tiere leiden, und so lange es kein Laborfleisch gibt, muss man sich halt vegan ernähren. Für andere Leute ist oberste Priorität, dass sie Fleisch essen können, und solange es kein Laborfleisch gibt, muss es eben von Tieren stammen. Für beide Gruppen ist es für ihre derzeitige Ernährung völlig irrelevant, ob sie daran glauben, dass es in der Zukunft Laborfleisch geben könnte oder nicht.

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.

    Dann würden die Leute eben sagen, dass Fleisch zwar ethisch und ökologisch problematisch sei, aber halt leider keine Alternative verfügbar ist.

    Der Vergleich mit dem E-Fuel hinkt; dort ist das Problem, dass all die Leute, die sich jetzt einen Verbrenner anstelle eines E-Autos kaufen "weil in ein paar Jahren kann ich den ja umweltfreundlich mit E-Fuels betreiben", sich auf Jahre hinaus darauf festlegen, einen Verbrenner zu fahren, und (mangels tatsächlich verfügbarer E-Fuels) fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Auch wenn sie nächstes Jahr feststellen, dass Benzin sauteuer geworden ist, und E-Autos eigentlich gar nicht so übel sind, liegt halt ein neues (E-)Auto die nächsten paar Jahre einfach nicht drin. Bei der Ernährung hast du keine derartigen Investitionen, die dich auf Jahre hinaus fesseln; die Ernährung kannst du jederzeit umstellen, wenn du das denn willst.

  • Protein-Wende: Die Zukunft des Fleischessens
  • 20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.

    Du meinst, die Leute, die jetzt Fleisch essen, aber behaupten, auf Laborfleisch umsteigen zu wollen, "sobald es günstig und lecker und verfügbar ist", würden sich vegetarisch oder vegan ernähren, wenn es die Aussicht auf Laborfleisch nicht gäbe?

  • Knochen von Urmenschen: Forscherwelt erzürnt, weil Paläoanthropologe Fossilien ins All schießt
  • »Wenn ich also eine der Welterbestätten in Südafrika umfassend aufgezeichnet habe, dann können wir sie plattmachen und darüber ein Einkaufszentrum errichten?«

    Das wird hierzulande in der Tat genau so gemacht, wenn bei Bauvorhaben mal wieder die Überreste einer keltischen Siedlung auftauchen.

  • Ernährung: Können Lebensmittel süchtig machen?
  • Bei Alkoholsucht oder der Abhängigkeit von "harten" Drogen gibt es fast immer einen Verlauf in dem sich die Sucht verschlimmert. Kaum ein Alkoholiker bleibt bei z.B. 5 Bier pro Tag und denkt sich dann "jo, das ist der sweetspot, mehr brauch ich nicht".

    Das beschreibt aber relativ gut das Konsumverhalten vieler Raucher. So gesehen würde das dann wiederum dafür sprechen, dass Nikotin nicht im gleichen Sinne "süchtig" macht wie Alkohol und Kokain.

  • Ernährung: Können Lebensmittel süchtig machen?
  • Kritiker dieser Forschung wenden ein, dass man von etwas, das lebensnotwendig ist, nicht süchtig werden kann.

    Dass Krankheit, wie alles andere, letztlich ein soziales Konstrukt sei, ist zwar eine Binsenweisheit, aber beim Lesen dieses Artikels wird es einem einfach nochmal deutlich gemacht: "Sucht" existiert nicht als objektive Kategorie, sondern die Gesellschaft definiert einfach einen Satz an "verwerflichen" Verhaltensweisen (Alkohol, Kokain, Glücksspiel, Pornos... und in den Augen mancher Leute eben auch ungesundes Essen) und die Medizin feilt dann so lange am Suchtbegriff herum, bis er auf all diese Verhaltensweisen passt. Und darum haben dann zB SSRI keine "Entzugserscheinungen", sondern nur "Absetzerscheinungen", weil es ja gute Medikamente und keine bösen Drogen sind...

  • [CH] Riss in der Zwischendecke - Was man über die Sperrung des Gotthardstrassentunnels weiss
  • Zum Glück gibts immerhin noch den alten Eisenbahntunnel und (solange es das Wetter erlaubt) die Passstrasse. Und in zehn Jahren dürfte beim Strassentunnel die zweite Röhre gebaut und die erste Röhre saniert sein, dann wäre eine Situation wie jetzt auch einfacher zu bewältigen.

  • Smartvote (Eine Art schweizer Wahl-o-mat) für die Nationalen Wahlen ist Freigeschaltet!
  • Plus einige, die zwar in anderen Bereichen angesiedelt sind, aber relativ klar auch auf Migrantis abzielen (z.B. “Die Bestrafung Krimineller ist wichtiger als deren Wiedereingliederung in die Gesellschaft.”)

    Erstens ist diese Frage nicht in der Kurzversion enthalten (reden wir über denselben Fragebogen?), und zweitens finde ich nicht, dass diese Frage etwas mit dem Thema Migration zu tun hat; wenn du bei Kriminalität automatisch an Migranten denkst, ist das dein Problem.

    Ich habe aber die Fragen nochmal angeschaut, und die Frage "Soll die Schweiz die Bilateralen Verträge mit der EU kündigen und ein Freihandelsabkommen ohne Personenfreizügigkeit anstreben?" aus dem Bereich Aussenbeziehungen hat ebenfalls mit dem Thema Migration zu tun, insofern sind es jetzt nach meiner Zählung sechs (Vollversion) bzw. fünf (Kurzversion) Fragen.

  • Smartvote (Eine Art schweizer Wahl-o-mat) für die Nationalen Wahlen ist Freigeschaltet!
  • Ich habe die Vollversion gemacht und fand das Thema Migration nicht übervertreten. Einer von 14 Themenbereichen, plus eine Frage aus einem anderen Themenbereich (die Frage nach Grenzkontrollen im Bereich Sicherheit und Armee); insgesamt befassen sich 5 von 75 Fragen irgendwie mit dem Thema Migration. Ich habe mir jetzt auch noch die Kurzversion angeschaut, und dort wurde das Thema Migration weniger stark zusammengestrichen als andere Themen, insofern ist es dort stärker vertreten. Trotzdem, es sind insgesamt auch nur 4 von 30 Fragen. Wovon zwei sich mit erleichterter Einbürgerung bzw. Wahlrecht für Ausländer befassen und man der Umfrage insofern auch nicht vorwerfen kann, mit den Fragen nur "rechte talking points aufzugreifen".

  • no cap
  • AFAIK they're not seriously considering it as a keyword, but they agreed that in all discussion about the semantics of exceptions they will use "yeet" as a placeholder for the keyword, so people will actually discuss the semantics and not whether the keyword is gonna be "raise", "throw", "except" or whatever (so-called Bikeshed Effect)

  • Geothermie in Bayern: Das Risikokraftwerk
  • Verstehe ich das richtig, dass das Risiko hier nicht Erdbeben, Gipskeuper oder Verschmutzung des Trinkwassers ist, sondern einzig und allein, dass sich das Projekt als unwirtschaftlich herausstellt? Offenbar haben sowohl private Investoren als auch die EU genug Potenzial in dieser Anlage gesehen, um sie finanzieren zu wollen. Klar können sie damit auch falsch liegen, aber Fortschritt hat noch nie ganz ohne Fehlschläge funktioniert, und wirklich wissen werden wir es erst, wenn wir es ausprobiert haben.

    Dass ein wirtschaftlich gescheitertes Geothermieprojekt wirklich ein zusätzliches Reputationsrisiko für die Geothermie darstellt, glaube ich nicht. Die Leute, die dann in Zukunft dieses Kraftwerk als Beispiel anführen werden, dass Geothermie ein Schwachsinn ist, haben schon genug andere gescheiterte Vorhaben (teilweise mit massivem Sachschaden), auf die sie zeigen können.

  • Ästhetisierung der Arbeiterklasse: Der Traum vom Armsein
  • Und nur weil meine Eltern beispielsweise ein Haus besitzen und vlt ein gutes Auto, heißt es doch noch lange nicht, dass ich als Sohn oder Tochter aktuell nicht pleite sein kann, weil ich gerade in einem Studentenjob ausgebeutet werde.

    Es heißt aber auch, dass du die Option hast, deine Eltern anzubetteln bevor du bei Leuten wie der Autorin dieses Artikels schnorren gehst. Wobei ich mich ehrlich gesagt auch frage, wie sich diese Situationen genau abgespielt haben; oder ob sie einfach angenommen hat, die andere Person wäre arm, weil diese nie von sich aus die Rechnung übernommen hat.

  • Umfrage: Darum sind Eco-Programme bei Spül- und Waschmaschine so unbeliebt
  • Je nach Nutzungsverhalten könnten Verbraucher etwa 30 Euro im Jahr einsparen, wenn sie regelmäßig Eco-Programme nutzen.

    Das sind 2.50 pro Monat. Ich denke, für die allermeisten Leute ist das nicht genug Ersparnis, als dass sie dafür irgendeinen Nachteil in Kauf nehmen würden. Andererseits sehe ich auch nicht wirklich, wo die längere Laufzeit ein Problem ist, wenn man das Gerät über Nacht laufen lässt, oder während man auf der Arbeit ist. Oder denken sich die Leute "Ich hab Hunger, ich will essen; oh, ich habe kein sauberes Geschirr mehr; schnell mal die Maschine anwerfen"?

  • Isch doch schön, dass die Junge hützutag au no chöne Spass haa

    www.20min.ch Badener Parkhaus zeigt Pornos statt Parkgebühren

    Unbekannte manipulierten am Mittwochabend auf der Parkfläche des Postareals in Baden eine Parkuhr und liessen Pornos laufen.

    Badener Parkhaus zeigt Pornos statt Parkgebühren

    Auf den Bildern seien mehrere Personen männlichen Geschlechts zu sehen. «Gemäss den Aufnahmen, auf welchen sie lachend zu sehen sind, haben sie offensichtlich viel Spass an ihrer Aktion.»

    Und e Oberbünzlin hän sie au no uftriebe:

    «Ich dachte, ich sehe nicht richtig», sagt Burkart gegenüber dem «Badener Tagblatt» ungläubig. [...] «Ich habe auf jeden Fall das letzte Mal mein Auto dort parkiert.»

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    36 Grad, kein Ventilator.

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    Auf gute Nachbarschaft!

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    Schweizer Armee: Muslimisches Feldgebet zum Opferfest gibt zu reden.

    www.20min.ch Jubel bis Kritik: Das sagt die Politik zu betenden Soldaten

    Muslimische Armeeangehörige hielten am Mittwoch ein Gebet zum islamischen Opferfest ab. Während die einen das unproblematisch finden, fordert der SIK-Präsident sofortiges Handeln.

    Jubel bis Kritik: Das sagt die Politik zu betenden Soldaten

    Sorry für 20min; es ist mir leider nicht gelungen, eine seriöse Quelle ohne Paywall aufzutreiben. Wer's noch etwas reißerischer mag, hier bitte. Oder hier (der Artikel an sich geht noch, aber die Zeitung als Ganzes war schon vor 30 Jahren das gedruckte Äquivalent zu Clickbait und das größte Kompliment, das ich ihr zu machen bereit bin, ist, dass sie niveauvoller ist als die BILD).

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