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Rund 6.000 Demonstranten bei "Querdenker"-Kundgebung in Karlsruhe

www.swr.de Rund 6.000 Demonstranten bei "Querdenker"-Kundgebung in Karlsruhe

Vor dem Zentrum für Kunst und Medien, ZKM in Karlsruhe haben sich am Sonntag rund 6.000 Menschen versammelt, um unter anderem gegen das Impfen während der Corona.Pandemie zu demonstrieren.

Rund 6.000 Demonstranten bei "Querdenker"-Kundgebung in Karlsruhe

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Vor dem ZKM in Karlsruhe haben sich am Sonntag rund 6.000 Menschen versammelt. Sie demonstrierten unter anderem gegen das Impfen während der Corona-Pandemie.

Haben die eine Zeitmaschine oder so?

In Karlsruhe haben sich am Sonntag rund 6.000 Demonstrantinnen und Demonstranten versammelt, um beispielsweise gegen die Corona-Impfungen währen der Pandemie zu protestieren. Aufgerufen wurde zur "Groß-Demo" auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) ab 11 Uhr am Sonntag vom ZAAVV.

Hinter dem selbsternannten "Zentrum zur Aufarbeitung, Aufklärung, juristischen Verfolgung und Verhinderung von Verbrechen gegen die Menschheit aufgrund der Corona-Maßnahmen" steckt der Jurist Ralf Ludwig. Es wurden Strafverfahren gefordert, unter anderem gegen Politiker und Juristen.

Angemeldet wurde die Kundgebung mit rund 1.400 Teilnehmenden. Sowohl die Polizei als auch die Veranstalter sprachen von etwa 6.000 Demonstrantinnen und Demonstranten.

Zur "Querdenker"-Versammlung waren Menschen mit Plakaten und Bannern gekommen, auf denen unterschiedlichste Aussagen zu lesen waren. Unter anderem "Wir wollen Handschellen klicken hören", oder "Wer schweigt, macht sich mitschuldig", aber auch "Frieden statt Zwang" oder "Kein Missbrauch der Corona-Pandemie für politische Zwecke."

Die wichtigste Frage ist jetzt doch: Werden wir wieder Spiegel-Bestoffs von den Demos bekommen?

Und auch der Slogan "Frieden schaffen ohne Waffen" tauchte mehrfach bei Teilnehmern und Teilnehmerinnen der "Querdenker"-Versammlung" auf. Eine Ehepaar aus Haßloch in der Pfalz prangerte die "Impflüge" an und erklärte unter anderem, die Corona-Pandemie sei von langer Hand vorbereitet und geplant gewesen.

In einer Kundgebung von 11 bis 13 Uhr äußerten sich mehrere Redner auf einer Bühne zur Impfpolitik in Deutschland während der Coronapandemie und forderten unter anderem Strafverfahren gegen Politiker und Juristen, die als "Täter" bezeichnet wurden, weil sie während der Pandemie Entscheidungen rund um das Impfen zu verantworten hätten.

So habe man sich entschieden, insgesamt rund 600 Strafanzeigen gegen Politiker, Richter und weitere Personen einzureichen, erklärten Ralf Ludwig und weitere Redner. Grund sei deren Mitwirken bei Entscheidungen rund um das Impfen. Man wolle diese nun wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzeigen.

Um kurz vor 13 Uhr startete am Sonntag ein Umzug zum Bundesgerichtshof (BGH), mit zahlreichen Demonstrierenden, Fahrzeugen und lautstarken Musikgruppen. Am BGH wurde symbolisch ein Brief mit einer Strafanzeige eingeworfen.

Die Polizei erklärte am Nachmittag, die Kundgebung und der Umzug durch Teile der Stadt, bei dem kurzzeitig Straßen gesperrt wurden, blieben überwiegend störungsfrei.

Es habe auch keine Vorkommnisse gegeben, beispielsweise durch Beschwerden von Anwohnern oder Gegendemonstranten, so die Polizei. Gegen 16:30 Uhr wurde die rund siebenstündige Versammlung mit einer Abschlusskundgebung vor dem ZKM in Karlsruhe beendet.

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