Was macht ihr, wenn eure Kinder euer Gekochtes nicht mögen?
Frage steht im Titel. Manchmal steh ich recht lange in der Küche und gebe mir echt Mühe mit dem, was ich zubereite. Ich bilde mir auch ein, kindergerechte Gerichte zu kochen.
Manchmal mag ich gar nicht richtig hinsehen, wenns daraum geht, dass das dann gegessen wird. In meinem Kopf kommt dann immer die Frage: "OK, essen sie es nun? Mögen sie es? Oder werden sie es einfach nur auseinander pflücken und das wars dann?"
Meine Kids sind 3 und 5 Jahre alt.
Was macht ihr in so einem Fall? Kocht ihr dann direkt was neues oder wird gegessen, was auf den Tisch kommt?
Edit: Titel geändert. Man. Deutsche Sprache, schwere Sprache.
Wenn es wirklich nicht schmeckt, muss es auch nicht gegessen werden. So halte ich es. Aber probiert muss es werden. Damit sich auf diese Weise nicht einschleicht, dass ungesunde Leckereien gereicht werden, gibt es als Alternative dann Brot oder ein Obst oder Gemüse, bei dem ich weiß, dass es der Kleinen halbwegs schmeckt.
Wenn das auch nicht klappt, ist wohl einfach der Hunger nicht groß genug.
Danke für deinen Input. Ja, so halten wir es auch. Es gab halt mal eine Zeit, in der dann echt viel nicht gegessen wurde und das hat mich schon frustriert. Aber Geschmäcker müssen sich ja auch erstmal entwickeln.
Ich kann so mitfühlen. K1 hat sich in der Kita abgeschaut, nur noch Nudeln ohne Sauce und Beilage zu essen. Auch Ei wird neun Frühstück gerne gegessen. Nun machte mein Partner neulich gebratene Nudeln mit Ei (sonst nix) und es kam das im Moment übliche "ich mag das nicht". Da geht mir selbst als der, der nicht gekocht hat, fast die Lampe aus.
Egal was im Moment gekocht wird, es wird schon " Ich mag das nicht!" in die Küche gerufen bevor bekannt ist, was gerade gekocht wird. Auch bei uns muss alles zumindest probiert werden und K1 musste diese Woche dann doch zugeben, das ein Essen so geschmeckt hat, dass Nachschlag genommen wurde. Da kam beim Spülmaschine einräumen sich kurz die Becker-Faust.
Danke dir. Das "ich mag das nicht" kommt bei uns nicht sooo häufig vor, aber es ist jedes Mal traurig, wenn es passiert.
Was mich dann aber immer wundert, ist wenn mir die Beutreuer*innen beim Kindergarten dann sagen, dass meine Tochter (die normalerweise die ist, die öfter mal was nicht mag) mehrere Portionen von einem Gericht, was sie normalerweise nicht mag, im Kindergarten gegessen hat.
Mir wurde gesagt, dass das vermutlich am sozialen Aspekt liegt und die Kinder viel lieber essen, wenn sie sehen, dass andere Kinder auch essen.
Man könnte natürlich auch einfach meinen, dass ich vielleicht ein schlechter Koch bin. Aber sonst essen immer alle gern, wenn ich gekocht habe.
Lustig, vom Kindergarten haben wir auch das Feedback bekommen, das K1 gut und fast alles isst. Das wird schon sehr ein sozialer Aspekt sein.
Ich bin jetzt nicht wirklich ein guter Koch, aber man überlebt mein Essen (offensichtlich). Ich meine, mein Partner und ich essen das Essen ja auch, aber das scheint für den sozialen Sog nicht zu reichen 🤔 Also sind es vielleicht auch nur Emanzipationsspielchen.
Traurig macht es mich in der Tat auch, wenn "Ich mag nicht" kommt. Wir haben jetzt eine Zeit stark versucht, Rücksicht zu nehmen. Da es selbst dann kam, gibt es jetzt einfach wieder das, was auf den Tisch steht. Selber Effekt.
Nach drei Kindern kann ich sagen: auch diese Phase geht vorbei.
Bei uns galt die Regel: man muss nichts essen, aber es gibt dann auch nix anderes. Wem’s also nicht schmeckt, der kriegt dann maximal ein belegtes Brot und Gemüse dazu.
Was ein bisschen geholfen hat, war die Kinder in die Auswahl und Zubereitung mit ein zu beziehen und bei neuen Sachen (z.B. im Restaurant oder so) probieren zu lassen. Da hat dann oft die Neugier gesiegt und wenn‘s wertfrei präsentiert wurde, war gleich viel Wind aus dem Trotz-Segel genommen.
Bei deinem 5 jährigen Kind kannst du schon überlegen, ob du es vielleicht in den ganzen Kochprozess einbindest.
Bspw. abschmecken der Soße oder Kartoffeln salzen, noch besser selber vorsichtig mitarbeiten. Meine jetzt-8 jährige hat auch viel gejammert und der kleine guckt sich das natürlich ab 😅
Und wenn es jetzt nicht schmeckt, ist es nicht mehr deine Schuld :)
Gute Idee. Ja, das mit dem Einbinden machen wir, aber leider viel zu selten. Oft wird bei uns abends gekocht und dann ist der lange, anstrengende Tag bereits hinter einem und man versucht einfach nur noch, "schnell fertig zu werden"... Das muss ich echt mal anders angehen.
Ich koch sicher nicht nochmal, versuche es aber auch nicht persönlich zu nehmen. Dann gibts halt Alternativen, die rasch zubereitet sind (Brot/Müsli etc). Ich koch aber nicht so oft, vielleicht 1 mal pro Woche.
Bei uns wird manchmal abends gekocht, das macht dann meistens meine Frau. Ich bin nach der Arbeit zum Kinder bespaßen eingeteilt (was ich auch gern mache, vor allem im Sommer)
Gibts ein Brot/Banane/was noch im Kühlschrank ist. Neu gekocht wird nicht.
Ich hab das Glück, dass mein Kurzer da relativ unkompliziert ist. Sagt zwar gerne präventiv schon mal "mags nicht", aber er lässt such in der Regel schon zum Probieren überreden. Wenn es ihm dann nicht schmeckt, respektiere ich das und biete eine (unaufwendige) Alternative an.
Man muss etwas vorsichtig beim Würzen und bei der Auswahl der Zutaten sein. Kinder nehmen Geschmack intensiver wahr als Erwachsene. So schmecken bspw. Paprika (insbesondere die grünen) für die Kleinen bitter.
Wenn sie aber einfach nur nörgeln, dann gar nicht sagen, was es ist. So können sie sich nicht merken, was ihnen gerade missfällt. Man kann es aber auch mit etwas Überzeugungskunst probieren. Ein lautes MMM beim Abbeißen, etc. von beiden Eltern erzeugt Interesse aber auch Gruppenzwang beim Kind.
Ansonsten gilt: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Wer das nicht essen will, muss es nicht essen, aber bekommt auch nichts anderes.
Nicht persönlich nehmen und ne alternative anbieten (gibt dann halt ein belegtes Brot, nochmal gekocht wird aber definitiv nicht). Häufig ist es nur eine Phase und irgendwann siegt die Neugier wieder. Aber das ist natürlich total kindabhängig.
Meistens nehme ich es persönlich, versuche es aber nicht zu zeigen. Dann mach ich was kleines neues wenn sie wirklich hungrig ist, wenn nicht dann gräbt sie nur drin rum und es bleibt stehen. Manchmal macht die partnerin was wenn sie sieht dass ich aufgegeben hab 😅
Ich schwanke zwischen probieren lassen und eine Alternative suchen, falls es nicht schmeckt und „es wird gegessen was auf den Tisch kommt.“ Letzteres gerade bei Sachen, die in der Vergangenheit geklappt haben.
Das wichtigste finde ich allerdings selber Vorbild zu sein und immer wieder anzubieten. Wir essen recht bunt von Deutscher Hausmannskost über europäisch bis hin zu Asiatisch so ziemlich alles. Kind zwei ist mit seinen fast sieben inzwischen eine echte Konkurrenz beim abendlichen Salat geworden. Kind eins ist etwas krüsch geworden, seit er in der Schule ist, hat sich aber inzwischen gegen die „bäh, ich was sowas doch nicht!“ Anfälle seiner Klassenkameraden behaupten können und lässt sich weniger beeinflussen.
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