Genau. Würde es vorziehen, wenn man automatisch einen zur Fahrkarte bekommen würde wie in anderen Ländern. Fahre relativ viel Bahn, und nicht den Struggle der Sitzplatzsuche zu haben ist mir schon was wert...
Ich gönne mir regelmäßig "Spielzeug". Ich arbeite, verdiene Geld, habe am Ende des Monats doch was übrig und warum sollte ich mir dann nicht mal was kaufen, an dem ich Freude habe. Wenn ich also Bock auf Technikbasteln habe, gönne ich mir Technik und wenn ich eine Platte haben will, kaufe ich sie.
Das aber mit dem "second investment" im Hinterkopf: Eben nicht nur zu kaufen, weil man was haben will, sondern auch zu bedenken, dass man es dann auch nutzen sollte. Wer ein Videospiel mit 100h Spielzeit kauft, sollte auch bereit sein, diese 100h zu zocken. Und wer eine Gitarre kauft, sollte halt auch bereit sein, zig Stunden Gitarre zu lernen. Denn manchmal wird einem nur der Traum verkauft: Kauf dir jetzt die Gitarre, dann bist du Rockstar! Kauf dir jetzt das Acrylfarben-Malset und du bist Künstler!
Urlaub. Es gibt ein paar Orte, an denen ich sehr gerne bin und daher bin ich da auch häufiger
Sparen:
Abos. Ich habe einfach keine Abos. Ich zahle 10€ im Monat für 2 Webserver und das war's. Keine Streamingdienste, kein Spotify, kein Prime, kein Softwareabo, keine Zeitschrift, nirgendwo ein Premiumdienst
Wir haben irgendwie diesen Grundsatz "Wenn es nicht kaputt ist, wird es nicht ersetzt". Klar könnte ich jetzt die Küche rausreißen und durch eine schickere ersetzen oder die altbackenen Kacheln im Bad rauskloppen, aber dann zahle ich 2x 15.000€ und kann genauso gut kochen und kacke mit Blick auf weiße Fliesen. Und so schick diese neuen Wasserkocher mit Glasbehälter und Temperatursetting sind, unser aktueller Wasserkocher funktioniert halt noch.
Passend dazu habe ich bemerkt: Reparieren macht irgendwie glücklich. Wenn man ein Gerät selbst repariert hat, freut man sich jedesmal wie Bolle, wenn man es benutzt
RAM. Ich gönne mir aktuell 16G in meinem privaten PC und 48 in meinem Homeserver. Ein erheblicher Beitrag zum Lebensglück :) aber auch zur Gesamtnutzungsdauer der Geräte.
sehr gute Fahrräder (täglich auch in Winter in Nutzung)
schöne Wohnung in guter Lage (wobei es woanders auch nicht viel billiger ist inzwischen)
öfter reisen (mit Zug, ist aber auch teuer :/)
wellpass (wie urban sports) für Sport und viel sauna im winter
noch haben wir ein sehr kleines e auto aber ich versuche darauf hinzuargumentieren, dass wir mit ab und an mieten billiger kommen und das weglassen können
deutschlandticket (gönnen weil ich eigentlich so viel rad fahre, dass es sich nicht in allen Monaten lohnt, aber ich weiß es nie vorher...)
Kurz treten:
keine streamingdienste (mediatheken und bisschen schummelei hier und da reichen uns)
alles an Technik , Einrichtung, Klamotten wird gebraucht gekauft und bis zur funktionslosigleit genutzt. Auf flomärktren und internetsecondhand findet man wirklich alles auch in guter quali.
(Kulturveranstaltungen -> will ich aktiver werden)
Dinge an denen ich kein Interesse habe / oder versuche bewusst einzuschränken:
Kleidung -> erst kürzlich umzugsbedingt einen großen Teil entsorgt und die Lieblingssachen werden sowieso getragen, bis die Löcher zu groß sind.
Mehr Elektronik / Haushaltszeug -> hier stehen schon genug Computer rum. Gegen den Drang ein Steamdeck für die Beschäftigung im Zug oder Flugzeug zu kaufen, musste ich etwas arbeiten.
Typische Statussymbole -> Mein Ehering reicht als Accessoire und fette Armbanduhren finde ich oft albern.
Ansonsten sparen wir auch auf ein Haus/Wohneigentum. Damit könnte dann ggf. auch ein Auto sinnvoll werden. Da meine Parkkünste bescheiden sind, wäre kleiner auch besser. Falls man wirklich mal was Größeres vom Baumarkt transportieren muss, dann kann man sich das auch liefern lassen oder ein Auto mieten. Dürfte deutlich günstiger sein, als die nicht gebraucht Größe energiefressend durch die Gegend zu transportieren.
Gegen Impulskäufe kann es helfen, die Kaufentscheidung bewusst zu vertagen. Wenn man dann nach drei, vier Wochen noch genauso stark die Sache will, kann man sie immer noch kaufen.
Wir geben inzwischen mehr Geld für hochwertigere Lebensmittel aus als früher. Da geht es jetzt nicht um Markenware im Speziellen, sondern mehr um lokale (Bio-) Qualität von Obst und Gemüse. Das ist für mich schon eine Form von Luxus, die ich auch bewusst erlebe.
Fahrräder, Elektroartikel und Bekleidung sind auch nicht mehr aus dem Discounter, sondern sinnvolle Markenware (so weit möglich) vom Händler um die Ecke.
Was dafür wegfällt, ist ein eigenes Auto und Flugreisen in den Urlaub. Wir haben ein Vorschulkind in der Familie und da wird die Qualität des Urlaubs immer noch an der Qualität des Spielplatzes gemessen und der Kinder die mitspielen. Wo der Spielplatz ist, ist belanglos. Edit: Was wir sehr selten machen, ist auswärts essen oder Essen bringen lassen.