Das Hamburger Handelsunternehmen Otto möchte bei flexibler Arbeit bleiben. Doch die 5000 Beschäftigten müssen wieder mehr ins Büro. Es gibt massive Kritik.
Einzelne Abteilungen hätten zuletzt komplett aus dem Homeoffice gearbeitet, andere waren nahezu immer vor Ort in der Unternehmenszentrale. Die Geschäftsführung wolle das vereinheitlichen.
Warum? Wenn das Team so gut arbeitet sehe ich da keinen Grund als Geschäftsführung einzugreifen.
Ansonsten, malicious compliance. Ale suchen sich die selben Tage aus und dann darf jeder mal einen Tag im Kaffee abhängen weil kein Arbeitsplatz frei ist. Schade. Aber bestimmt gut für die Kommunikation und Kreativität.
Der angegebene Grund für die Entscheidung benötigt keinerlei Grundlage. Fühlt sich nach Management nach Bauchgefühl an.
Das verfestigt für mich die Annahme dass es sich bei Otto um einen sehr schlecht geführten Laden handelt.
Meine Grundlage dafür: Ich bestellte bei Otto online eine Waschmaschine, die auf Lager sein sollte. Nach Bezahlung(!) bekam ich selbst per E-Mail für eine ganze Woche keinerlei Benachrichtigung. Kein: "danke wir kümmern uns um die Bestellung" oder "wir werden die Ware voraussichtlich am X versenden", nichts. Funkstille. Die Bestellung war im Konto als "Bezahlt" hinterlegt. Habe es dann storniert. Sowas hatte ich noch bei keinem (selbst drittklassigen) Onlineshop jemals erlebt.
Können die einfach nicht mal froh sein, dass die Ottos weniger Immobilien braucht weil die Mitarbeitende im HO sind bzw. wenn sie mal zusammen kommen müssen deren wenigen Office Spaces benötigen?