An den Fahnenmasten am Bahnhof in Neubrandenburg darf keine Regenbogenflagge mehr gehisst werden. Ein Verein ruft zum Protest auf.
Hier der für mich entscheidende Ausschnitt aus dem Artikel:
Die Regenbogenflagge, die seit längerer Zeit durchgängig am Bahnhof hing, gemeinsam mit jener der Stadt und der Hochschule, wurde von der Stadt daraufhin umgehend entfernt. Einen Tag nach der Entscheidung der Stadtvertretung verkündete Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos), dass er sich am 1. Mai vorzeitig von seinem Amt zurückziehen wird.
Grünen-Politikerin besorgt über Angriffe auf OB
Nähere Gründe nannte der Kommunalpolitiker nicht. Er ist seit 2015 Oberbürgermeister Neubrandenburgs und war 2022 mit 87,5 Prozent der Stimmen für sieben weitere Jahre im Amt bestätigt worden.
Der 45-Jährige sprach sich in der Vergangenheit für ein weltoffenes und tolerantes Neubrandenburg aus – unter anderem als Schirmherr von Christopher-Street-Day-Veranstaltungen. Er machte auch kein Geheimnis daraus, dass er homosexuell ist. Dafür wurde er oft angefeindet und auch bedroht. Die Neubrandenburger Landtagsabgeordnete Jutta Wegner (Bündnis 90/Die Grünen) schrieb dazu, „die zahlreichen Angriffe, die Silvio Witt ertragen musste, bereiten mir Sorge“.
Ich hatte eigentlich danach gesucht, wie die Merheitsverhältnisse bei der Abstimmung waren. Gerade wer sich außerhalb von BSW enthalten hat, wäre spannend zu wissen.
Das damit offenbar auch die Grenze für den Bürgermeister überschritten ist, zeigt wie weit die faschistische Einschüchterung in manchen Ecken Deutschlands schon ist. Und das es eben nicht "nur" um eine Fahne geht, oder die von BSW behauptete "Verhinderung von Straftaten".