„Pull-Effekte für Pkw sollten vermieden werden, um bestehende Verkehrsprobleme nicht zu verschärfen“, erklärte eine Sprecherin des Automobilclubs am Montag gegenüber der taz.
Ehrlich gesagt verwundert mich das schon immer
Sollten Autofahrer nicht froh darüber sein das mehr Leute anders mobil sind um mehr Platz auf der Straße für sie zu lassen?
Sollten Autofahrer nicht froh darüber sein das mehr Leute anders mobil sind um mehr Platz auf der Straße für sie zu lassen?
Soweit denken viele Leute nicht. Es ist ähnlich beim Homeoffice: anstatt zu erkennen, dass die Leute, bei denen Homeoffice nicht möglich ist, von den damit einhergehenden Effekten profitieren (weniger Verkehr auf den Straßen, weniger Stau, kürzere Fahrzeit, allgemein stressfreiere Fahrt), wird das Ganze als Neiddebatte aufgezogen.
Ich bin selbst Pendler und auf ein Auto angewiesen. Ich bin froh um jeden, der von Zuhause aus arbeitet, oder der mit dem Bus/Zug/Fahrrad/Rollschuh/etc. vorankommt.
Dein Verwunderung ist verständlich aber lässt sich recht einfach klären
Die FDP gibt keinen Fick auf Autofahrer, es geht ihr um die Autokonzerne.
Du kannst gerne drei Stunden zur Arbeit brauchen mit Stau und abgeschafftem Homeoffice. Sollange du dafür ein neues Auto gekauft hast wird die FDP geschmiert
Nachdem ich letzte Woche das blanke Unverständnis darüber erfahren habe, dass man als Fahrradfahrer mindestens ein Recht auf die Straße hat wie ein Autofahrer auch, habe ich diesbezüglich den Glauben an die Menschheit und ihre Fähigkeit zum vernunftbegabten Denken verloren.
Dann müsste man sich fragen, ob man selber das Auto wirklich so sehr braucht, wie man behauptet, und ob es andere nicht dringender brauchen.
So kann sich jeder Autofan als Teil der Minderheit sehen, die auf ein Auto angewiesen ist. Wenn man es darauf ankommen lässt, würde das bei den meisten schwierig.
Naja, beim Verbrennerverbot zB kam die Ansage aus der Autoindustrie, dass das gefälligst beibehalten werden soll, damit die Industrie irgendwo planen kann. Ich weiß nicht, ob die FDP mit ihren Vorstoßen irgendeinen Freund hat
Auch für Fahrradstraßen zeigt sich der ADAC offen.
... aber auch nur, weil "Fahrradstraße" gemeinhin heißt, dass es eine ganz normale Tempo-30-Straße ist, nur dass auch noch Fahrradpiktogramme auf den Boden gemalt wurden.
Wenn Fahrradstraßen wirklich knallhart durchgezogen werden würden, wäre der ADAC da natürlich genau so dagegen, wie die FDP gegen die Verkehrswende.
Grundsätzlich richtig, aber ich merke schon oft dass sich die Autofahrer auf Fahrradstraßen anders verhalten als auf normalen Straßen mit Tempo 30. Trotz genügend Platz werde ich weniger überholt, die Autofahrer fahren vorsichtiger und rücksichtsvoller und drängeln nicht. Das ist rein psychologisch, aber in meinem Empfinden deutlich zu spüren
Schade nur, dass man immer der Schwächere ist, wenn der Auto-Gegenverkehr eine Verkehrsbehinderung auf seiner Seite hat. Fahre täglich durch eine Fahrradstraße und erlebe genau das. Die regen sich dann auch immer tierisch auf, wenn ich nicht wie selbstverständlich vor ihnen kusche. Kennen wohl alle die Regelungen bezüglich Fahrradstraßen nicht.
Und von wegen mittig fahren: Ich wurde sogar schon mal von hinten anbgehupt und bsi auf wenige Zentimeter bedrängt und hatte die Motorhaube neben mir. Gut, nun ist mir das herzlich egal, und ich habe die nötige Erfahrung, mit so was klar zu kommen, aber ungeübte Radfahrer oder Gelegenheitsradler hätten stürzen und unter die Räder kommen können.
Schade, dass solche im falle eines Unfalls grob fahrlässige (oder absichtliche? Wüsste da schon ein paar Kandidaten) Körperverletzung nicht geahndet wird. Meiner Erfahrung nach interessiert sich die Polizei nur dafür, wenn ein Sachschaden am Kfz entstanden ist.
Das mag rechtlich so sein, ist aber in etwa so sinnvoll wie auf seine Vorfahrt bestehen. Am Ende sieht der Autofahrer hinter dir trotzdem rot, weil du seine Straße blockierst.