Sie beschmutzen Liegewiesen und verkoten Schwimmbäder - Nilgänse sind vielerorts zur Plage für Mensch und Tier geworden. Um die Plagegeister loszuwerden gab es in Fellbach nun einen krassen Vorfall.
Er fordert, dass die Politik eine Lösung für die invasive Art findet und spricht von Doppelmoral: Auf der einen Seite erkläre man das Leben von Wildtieren für schützenswert, auf der anderen Seite schlachte man in Deutschland pro Sekunde 24 Hühner, so der ehemalige Betreiber des F3 Freibades, Kai Steuernagel.
Durchaus valide. Bei Tierquälerei hängts die Rachephantasien der Leute völlig aus, aber dass sie das am laufenden Band selbst finanzieren nehmen sie billigend in Kauf.
Während der Putzarbeiten an einem Samstagmorgen habe Steuernagel beobachtet, wie eine Nilgansfamilie im Wasser schwamm und ihren Kot hinterließ.
Kurzerhand sei er ins Wasser gesprungen und habe es nach einer kurzen Verfolgungsjagd geschafft, ein Jungtier zu fassen. "Als ich aus dem Wasser stieg, war das Tier leblos. Ich bin davon ausgegangen, dass es tot war und habe es über den Zaun in eine Hecke geworfen."
Dass wilde Wasservögel in Freibäder kacken kann doch unmöglich erst durch Nilgänse zum Problem geworden sein. Wie geht man da denn gegen Enten und "normale" Gänse vor?
Sicherlich wird auch schonmal ein anderer Vogel in ein Becken gekackt haben, aber grundsätzlich sind die einfach scheuer. Nilgänse (und Kanadagänse) sind während der Brut extrem territorial: Erst hauen die ihr Nest einfach irgendwo hin (ob da Menschen in der Nähe sind schert die nicht), und fucken dann jeden an, der in die Nähe kommt.