"Nachfrage gleich null": Gebrauchte E-Autos verkaufen sich nicht
"Nachfrage gleich null": Gebrauchte E-Autos verkaufen sich nicht
Immer mehr Reichweite dank besserer Akkus: Die Innovationssprünge bei Elektroautos sind vor allem bei der Batterietechnologie groß und kommen in kurzen Abständen - zulasten gebrauchter Stromer. Von Peter Sauer.
Ein Grund: Die hohen Preise. Im November 23 wurden gebrauchte E-Autos im Schnitt für rund 38.000 Euro auf der Plattform mobile.de angeboten
Und:
Den meisten potenziellen Käufern ist das viel zu teuer. Sie wollen nach einer Marktanalyse von mobile.de im Durchschnitt rund 14.000 Euro weniger ausgeben.
Ist jetzt kein Wunder, dass überteuert angeschaffte Ware, zu der es ein verfügbares Substitut massig am Markt gibt, auf dem Gebrauchtmarkt nicht zu weiterhin überhöhten Preisen nachgefragt wird. Genauso, wie gerade kaum Häuser gehandelt werden, weil die Besitzer trotz inzwischen brutal höher Zinsen die Blasen-Preise des letzten Jahrzehnts verlangen.
Der Markt regelt das: Es wird nicht gekauft; irgendwann wird's billig genug oder es verschwindet vom Markt. Da insbesondere die Chinesen erschwingliche Neuwagen mit Elektroantrieb pushen, wird daran der Trend weg vom Verbrenner nicht zugrunde gehen.
ZL;NG: Verkäufern fordern 58 % überm Nachfragepreis. Käufer kaufen nicht 58 % überm Nachfragepreis.
Tja, wenn man schaut was gebrauchte E-Autos auf Mobile.de sind, sinds überwiegend Audi e-trons und BMWs die nur ein Jahr alt sind und über 40000€ kosten. Es verkauft sich nur wenns ne E-Kleinstwagen ist.
Ich dachte, das wäre in der freien Marktwirtschaft kein Problem?
Wenn die Nachfrage fehlt, muss der Preis gesenkt werden, bis sie da ist.