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Metas Ex-Technikchef will das Meer zur riesigen CO₂-Senke machen

www.heise.de Metas Ex-Technikchef will das Meer zur riesigen CO₂-Senke machen

Mike Schroepfer hat Carbon to Sea ausgegründet. Als gemeinnützige Organisation ist die Firma mit 50 Millionen US-Dollar ausgerüstet.

Metas Ex-Technikchef will das Meer zur riesigen CO₂-Senke machen
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  • Schade, dass es wohl ne Art Geoengineering ist.

    Hab schon viel über Algen und dessen Speicherfähigkeiten gelesen und das das auch riesiges Potential hat. Das wäre mir irgendwie lieber. Oder Mangrovenwälder. Oder Humusaufbau.

    Aber leider hab ich diese Kohle ja nicht zu vergeben.

    • Leider haben immer Leute Kohle, die leider gar nicht so viel Ahnung von dem Problem haben. Ich maße mir auch nicht an das Problem zu verstehen, aber ich fänd es toll wenn man das Geld einfach den Leute zur Verfügung stellt die Ahnung haben.

      Aber mehr Technologie, die Jahre zur Reifung braucht, auf ein nicht verstandenes, durch Technologie verursachtes Problem zu werfen ist mal wieder Geldverschwendung.

      • ich fänd es toll wenn man das Geld einfach den Leute zur Verfügung stellt die Ahnung haben.

        Genau das geschieht ja bei einem Forschungsprogramm. Oder woher nimmst du die Gewissheit, dass die Forscher, die aus diesem Programm gefördert werden, keine Ahnung haben?

        Aber mehr Technologie, die Jahre zur Reifung braucht, auf ein nicht verstandenes, durch Technologie verursachtes Problem zu werfen ist mal wieder Geldverschwendung.

        Gerade weil die Technologie Jahre braucht, ist es wichtig, sie jetzt zu erforschen (auf die Gefahr hin, dass sie bis zu ihrer Reifung bereits überflüssig geworden ist) und nicht erst in 20 Jahren, wenn wir feststellen, dass alle anderen Ansätze nicht funktioniert haben und wir neue Ideen brauchen. Zeit ist auch Geld.

        Ein nachhaltiges Wirtschaften ohne Technologie würde bedeuten, dass die Menschheit auf die Bevölkerungszahl und den Lebensstandard vor der industriellen Revolution zurückgehen müsste.

        • Es geht nicht darum keine Technologie zu verwenden. Aber eventuell wäre es sinnvoller die Zerstörung von vorhandener Natur zu stoppen bevor man Jahrelang an Technologie forscht, von der man nicht weiß ob sie Gewinnbringend ist. Ein Beispiel wäre hier das Zerstören von Regenwäldern, trockenlegen von Mooren, Kohleabbau oder vernichten von Lebensraum und der damit verbundenen Biodiverisätet. Wir sollten im ersten Schritt aufhören kaputt zu machen, statt entstehende Lücken mit Technologie auf zu füllen. Kaputt machen können wir binnen Monaten, auffangen (wenn überhaupt, bisher gibt es kaum ansätze) nur binnen Jahren.

          • im ersten Schritt

            Du hast die Dringlichkeit der Situation nicht verstanden. Wir können nicht einen Schritt nach dem anderen gehen; wir müssen möglichst viele Schritte gleichzeitig tun. Die meisten Maßnahmen stehen sich nämlich nicht gegenseitig im Weg. Und gerade weil wir nicht wissen, welche Technologie gewinnbringend sein wird, müssen wir das jetzt erforschen, damit wir in 20 Jahren wissen, welche Technologien wir einsetzen können und welche nicht.

            Ich finde den Blickwinkel auch nicht hilfreich, dass wir "aufhören sollten, die Natur kaputtzumachen". Das impliziert, dass es eine "gesunde" im Gegensatz zur "kaputten" Natur gäbe, womit wohl die Natur ohne menschliche Einflüsse gemeint ist; das beste für die Natur wäre also die Ausrottung der Menschheit oder zumindest die Rückkehr zu vorindustriellen Verhältnissen.

            Ich bin der Meinung, eine Menschheit in der heutigen Anzahl und mit dem heutigen Lebensstandard (insbesondere wenn wir uns das Ziel setzen, dass nicht mehr die große Mehrheit der Menschen in Asien und Afrika in Armut leben soll wie heute) greift zwangsläufig massiv in die Natur ein. Momentan sind diese Eingriffe derart, dass sie menschliches Leben erschweren (zB indem weite Landstriche unbewohnbar werden). Das Ziel für die Zukunft ist nicht, dass der Mensch nicht mehr in die Natur eingreift, sondern dass seine Eingriffe (die teilweise massiv sein werden müssen) die Erde für die Menschheit lebenswerter machen. Die voraussichtlich zehn Milliarden Menschen des Jahres 2100 können nicht in einem unberührten Urwald leben. Aber wir können dafür sorgen, dass sie in einem sorgsam gepflegten Garten leben anstatt in einer Wüste.

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