Bundesfinanzminister Lindner stellt den Kohleausstieg 2030 infrage und greift damit die Grünen an. Die hatten sich zuvor für ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse offen gezeigt. Was steckt hinter dem Schlagabtausch? Von Alexander Budweg.
Seit Monaten wird in der Ampelkoalition darüber debattiert, wie sich die Strompreise in Deutschland senken lassen. Bislang drehte sich der Streit vor allem um die Frage, ob ein staatlich subventionierter Industriestrompreis, die Senkung der Stromsteuer oder vielleicht auch beides die richtige Antwort darauf ist. Dass Bundesfinanzminister Christian Lindner jetzt den auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg ins Spiel bringt, ist kein Zufall.
Wenn Leute schlau wirken wollen, reden sie laut (und selbstbewusst). Hab mich wahrscheinlich ein bisschen davon beirren lassen. Aber wie es aussieht, kann er doch nicht 3 Meter gradeaus denken
Hä? Sie hatten doch das ambitionierteste Klimaschutzprogramm und haben sich dann auch noch aufgeregt, als das in den öffentlich-rechtlichen falsch dargestellt wurde (weil die richtig geschlussfolgert haben, dass der CO2-Preis realistisch nicht auf das dafür nötige Niveau steigen kann).