18-Jährige sollen nach den Plänen der SPD-Nachwuchsorganisation vom Staat 60.000 Euro erhalten. Eine neu gestaffelte Erbschaftssteuer solle die Zahlung finanzieren.
Ich verstehe die Argumente und stimme ihnen zu. Vermögenungleichheit muss bekämpft werden.
Aber eine pauschale Zahlung von 60000€ halte ich für komplett bescheuert. Das erste große Problem ist das Gießkannenprinzip, wodurch letztlich Steuergeld auch an Unbedürftige ausgeschüttet wird, das an anderer Stelle deutlich sozialer verwendet werden kann.
Das zweite Problem sehe ich in der Summe. Für 18 jährige ist das unfassbar viel Geld, mit dem die dann sorgsam umgehen sollen. Nichts gegen 18 jährige, aber das ist eine völlig unrealistische Annahme. Zumindest die Autobauer würde das aber freuen. Oder Cryptoscammer.
Naja das Gießkannenprinzip ist hier ja erstmal kein Problem, weil das Geld von extrem Unbedürftigen kommt und selbst im schlimmsten Fall an weniger Unbedürftige geht.
Für das zweite Problem kann man sich Lösungen überlegen wie gestaffelte Auszahlung oder Beratungsangebote.
Ja, ich seh das Problem nicht, wenn auch reiche Kinder das Geld erhalten, wenn es denn alle bekommen. Wäre ja auch beim bedingungslosen Grundeinkommen so.
So etwas nicht machen zu wollen, und niemandem etwas zu gönnen nur weil paar Unbedürftige auch was abbekommen ist schon peak Neidkultur.
Lieber alle ohne Geld, als das auch nur ein Falscher zu viel bekommt.
Da kann ich nur zustimmen. Mit 18 hätte das Geld von mir höchst wahrscheinlich direkt die "Wirtschaft" in den Rachen geworfen bekommen. Ich denke ein höheres Alter wäre sinnvoller. Vielleicht 25, da haben viele schon eher feste Zukunftspläne und genug Vernunft nicht alles zu verpulvern. Man könnte natürlich auch Staffeln, mit ab dem 18. Lebensjahr 10.000/Jahr. Dann wird es nicht gleich alles verpulvert aber man wird auch nicht so stark bevormundet.
Die Grundidee ist auf jeden Fall super. Die Ausgestaltung lässt noch viele Diskussionen zu. Ich fände alle 10 Lebensjahre 10.000€ super. Das kann man dann gerne auch an die gegenwärtige umzuverteilende Menge anpassen.