Tja, die Frage ist ja auch immer noch, ob das langfristig überhaupt irgendwelche Auswirkungen hätte, oder ob die dann einfach alle zur gerade populären Idiotenpartei wechseln - z.B. "Bürger in Wut" oder andere solche schöne Parteien.
Kurzfristig würde sie es vielleicht etwas zurückwerfen, aber das Problem sind ja neben der Partei selbst, die Leute die sie wählen.
Naja, ich bin bei dir, dass sich sicher indirekt Nachfolgeorganisationen bilden werden. Aber, es sorgt eben vor allen Dingen dafür, dass gewisse Organisationsstrukturen zerschlagen werden, gerade nämlich auch finanzielle Organisationsstrukturen. Gerade diese dann fehlenden finanziellen Mittel, erschweren einen Neuaufbau enorm.
Zumal sich auch die Frage stellt, ob überhaupt wieder eine so einheitliche Partei entstehen wird, oder ob wir Dank einer dann verstärkten Zersplitterung der rechten Szene wieder einige Jahre/ Jahrzehnte etwas mehr Ruhe in Deutschland hatten.
Persönlich denke ich aber nicht, dass wir auf diesem Weg "das rechte Problem" in Deutschland gelöst bekommen. Da gibt es viel mehr Probleme, auch struktureller Art, die aufgearbeitet werden müssten.
Ich kann da nur zustimmen. Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Anhänger, Querdenker und etc. würden sich darin auch nur in ihren Ansichten bestärkt fühlen und noch mehr die Demokratie in Frage stellen.
Naja haben wir es wirklich schonmal versucht? Also klar das birgt das Potenzial sich in die Opferrolle zu stellen, aber es birgt auch das Potenzial, dass Leute wachgerüttelt werden, was sie da gerade wählen
Man kann unsere Probleme nicht lösen, indem man die Symptome bekämpft. Die AFD erfährt viel Zulauf durch Protestwähler die gesellschaftlich abgehangen werden, die die Verlierer des Turbokapitalismus sind. Solange es keine Partei gibt, die Politik im Interesse der Unterschicht macht, werden diese Leute immer wieder in die Netze der Rattenfänger laufen.