Ein Fahrrad der Wahl leasen und sowohl dienstlich als auch privat nutzen: Immer mehr Arbeitgeber und Kommunen bieten ihren Angestellten das Jobrad-Leasing an. Nun zieht auch der Freistaat Bayern nach.
Ich hab das jetzt auch mal gegooglet und 0 Infos dazu gefunden, dass Jobrad und Alkohol sich ausschließen. Nur auf einer Seite steht:
Der Konsum von Drogen oder Alkohol während der Nutzung des Leasingfahrrads ist strengstens untersagt. Ebenso ist eine Nutzung des Leasingfahrrads nicht gestattet, wenn der Beschäftigte Rauschmittel oder Medikamente eingenommen hat, die seine Verkehrs-/Arbeitssicherheit beeinträchtigen.
Da steht nur, dass man keinen Alkohol während der Fahrt trinken darf. Dass man wenn man so viel Alkohol getrunken hat, dass seine Verkehrssicherheit beeinträchtigt ist, nicht mehr Rad fahren darf, versteht sich denke ich von selbst. Wobei der Teil natürlich auch so gesehen werden kann, dass jeder Tropfen Alkohol eine Beeinträchtigung ist.
Edit: Auf der Seite vom Land Baden-Württemberg steht auch, dass das Fahrrad nicht unter Alkoholeinfluss gefahren werden darf. Würde mich jetzt interessieren, ob das daran liegt dass die Räder hier aus öffentlicher Hand sind oder ob das immer so ist. Außerdem würden mich die Konsequenzen interessieren, was würde passieren wenn man dabei erwischt wird wie man nach einem Bier mit seinem Fahrrad nach Hause fährt?
Das ist nur interessant, wenn die Versicherung des Rades (Vollkasko?) in einem Schadensfall etwas bezahlen muss. In welchem Zustand du (mit was auch immer) zur Arbeit fährst, interessiert im Schadensfall auch die Berufsgenossenschaft. Die hat da auch noch Regeln. Ist ja immerhin ein Jobrad.
Guck dir die Konditionen mal genau an, du kommst besser weg, wenn du das privat least - das über den Job ist nur Abzocke.
Die Krux: Wer weniger in die Rentenversicherung einzahlt spart nur scheinbar, dadurch sinkt auch automatisch die spätere Rente, auch die Ansprüche auf Krankengeld und Arbeitslosenunterstützung sinken natürlich. Der Restwert des Fahrrades muss womöglich zum Teil auch noch mal versteuert werden. Dann ist die Ersparnis langsam nahe Null Euro!
Richtig sparen kann bei diesem Modell nur der Arbeitgeber, nämlich seine Beiträge zur Sozialversicherung.
Dazu kommt, dass Jobrad mit einem Haufen Zeugs kommt, dass man so nicht braucht: Da werden dann viel zu dicke und teure Fahrräder gekauft, die für ihren Einsatzzweck absolut überdimensioniert sind, Kategorie 6000€ Fully-eMTB, um 5km zur Arbeit zu fahren. Die Versicherung macht eigentlich auch nur Sinn, weil das Rad so teuer war, denn das normale 1000€ Rad läuft besser in der Hausrat oder wird gar nicht versichert. Diese ganzen "Servicetermine" in der Werkstatt kann man sich bei einem fabrikneuen Rad eigentlich auch die ersten 2 Jahre sparen und man kann auch vieles einfach selbst machen. Die große Ersparnis ist dann häufig nicht mehr gegeben, wenn man das wirklich mal kritisch betrachtet.