Wenn ich es richtig im Kopf habe, gibt es zu Zeit drei große Regionen für Uranabbau.
Einmal Russland/Kasachstan, wo um die Hälfte der globalen Uranförderung stattfindet. Dann Westafrika, wo deutlich weniger und überwiegend durch Frankreich gefördert wurde. Die Franzosen werden gerade aus der Region geschmissen und Russland und China werden die neuen Verbündeten.
Schließlich heißt es, in Kanada gäbe es noch große Vorkommen, die einfach zu fördern seien und die Förderung könnte hochgefahren werden. Aber offenbar ist das bisher nicht der Fall. Europäische Vorkommen, die wirtschaftlich gefördert werden können gibt es kaum.
Energiepolitisch bedeutet eine Nukleare Renaissance oder das Festhalten an Kernenergie eine weitere Abhängigkeit. Uran ist letztlich genauso ein Fossiler und begrenzter Energierohstoff.
Die einzigen "unabhängigen" Energieträger in Europa sind erneuerbare Energien.
Hmm stimmt, darüber, dass Fossil von Fossilien stammt habe ich mir wenig Gedanken gemacht. Mineralischer Rohstoff wäre wahrscheinlich besser.
Für mich ist wesentlich, dass Uran wie Öl, Gas und Kohle mengenmäßig in menschlich relevanten Zeiträumen begrenzt ist und eben nicht überall sonder nur an bestimmten Orten gefördert wird/sinnvoll gefördert werden kann, sodass die Risiken die selben sind.
Danke für die Klarstellung. Ich wusste nicht, dass die Förderung in Kasachstan stattfindet, aber die Anreicherung dann in Russland. Falls es Bemühungen gibt, Kasachstan aus der russischen Einflusssphäre zu lösen, wird Russland darauf wahrscheinlich auch militärisch reagieren.