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Hitlergruß ist prollig

Klar, kann man sagen: Hitlergruß ist prollig. Es ist ein bisschen so, wie jeden Satz mit „Sieg Heil“ zu beenden; wie eine kleine Verbeugung: „Schaut her, boah bin ich Nazi.“ Das stimmt, wenn man es die ganze Zeit macht. Und ich kenne Leute, die hitlergrüßen ständig. Das ist dann schon komisch.

Ich grüße nicht viel. Alle zwei Tage mal, ungefähr. Wenn ich den Zug gerade noch so erwischt habe, in dem meine Kameraden sitzen: Hitlergruß. Wenn ich des Hohlladungsgeschoss halbhoch und mit zweimal Pfosten in den Sherman donnere: Hitlergruß. Einmal auch, als ich in Rassenkunde was wirklich Schwieriges als Einziger gewusst habe.

Dann gibt es noch den Hitlergruß, wenn ich jemanden dran gekriegt habe, ihn veräppelt, getunnelt, an die Gestapo verraten habe. Und da finde ich, ist es eine gute Lösung. Dann heißt er: Du hast kassiert, aber nimm’s nicht so hart.

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