Ich finde es so genial, wie viel Mobilität einem E-Bikes gerade im Alter bringen. Diese Woche erst hab ich eine Frau die sicher weit Ü80 ist gesehen, die an ihr E-Bike eine Konstruktion geschraubt hat um mit ihrem Hund Gassi zu gehen. Dank dem E-Bike kann die Frau problemlos einen Hund haben, der viel Auslauf benötigt ohne dem Tier oder sich zu schaden. Ist das nicht genial?
Gestern haben mein Vater, mein Bruder und ich eine E-Bike Tour gemacht. 88km, fast alles Radschnellweg und mein Vater hat problemlos mit uns mitgehalten. Trotz seiner 61 Jahre und starkem Übergewicht. Letztes Wochenende hat er auch eine Radtour mit meiner Mutter gemacht, die über 100km ging. Ohne E-Bike wäre das für ihn nicht möglich.
Und für mich? Mein E-Bike hat dank Fahrradanhänger dafür gesorgt, dass es mich null stört kein Auto mehr zu haben. Selbst schwere Baumarkteinkäufe sind absolut kein Problem, der Wocheneinkauf eh nicht.
Ü80 auf nem ebike inkl. befestigtem Hund sehe ich eher ungern auf der Straße. Allgemein ältere die dann mit 25 kmh aufm Gehweg daher pressen und 2 sekunden Reaktionszeit haben. Ansonsten sind ebikes (bis auf die lächerlichen Preise) nice.
Die Dame die ich gesehen habe war nicht auf der Straße, das war ein Radweg im Grünen der mehr als breit genug war. Auch die Gegenden drum rum haben keine großen Straßen sondern viele Sackgassen mit EFH und verbindenden Fahrradwegen
Mein Vater fährt mittlerweile auch sehr viel E-Bike. Ich bin sehr sportlich deswegen lohnt sich ein E-Bike, bis auf vielleicht ein Lastenrad, sich zurzeit noch nicht für mich. Aber diese Distanzen von 88km und 100km sind welche von denen ich noch auf meinem Gravelbike träume.
Und auch wenn E-Bikes natürlich, und vorallem am Berg, eine immense Hilfe sind, sind das trotzdem sehr physische Distanzen. Bin selber auch hier und da mal E-Bike gefahren und es fühlt sich so leicht an, aber Bewegen tut man sich trotzdem. Und das ist für Leute im höheren Alter oder mit Übergewicht natürlich super.
Ich weiß nicht ob das schon in irgendeiner Kapazität passiert, ich weiß nur das man zu Lastenrädern Zuschüsse kriegt, aber ich bin der Meinung das Krankenkasse Kosten von E-Bikes für Leute denen es hilft übernehmen sollte. Die zahlen ja zum Teil teure Eingriffe, etc.. Da sollte vorbeugend ein E-Bike ja zum Teil günstiger sein.
Mein E-Bike hat einen Wattsensor mit drin und ich konnte sehen dass die Tour gestern für mich 130W im Durchschnitt hatte und ich damit 1392kCal verbrannt habe. Und das ohne große Anstrengung, ziemlich nice
Meine Frau und ich genießen unser EBike. Wir bewegen uns dadurch wesentlich mehr. Vorher haben wir es hi und da mal versucht aber meine Frau war es leid an gewissen Steigungen absteigen zu müssen.
So haben wir jetzt auch schonmal Urlaub mit den Bikes gemacht und 250km gefahren, was vorher undenkbar gewesen wäre.
Die Preise sind allerdings ohne Sinn! Deshalb hab ich uns Bikes von Radpowerbikes gekauft mit denen wir sehr zufrieden sind und die überschaubare 1500€ pro Bike waren.
Die Gebrauchtpreise von guten E-Bikes sinken gerade sehr schnell. Die Leasingverträge der Jobräder die im 2020er Hype abgeschlossen wurden laufen jetzt alle aus und der Gebrauchtmarkt wird geflutet mit Rädern die dank Jobrad Wartungspaket jedes Jahr in der Inspektion waren und die dementsprechend in fast neuwertigem Zustand sind. Meine Freundin hat vor 2 Wochen erst ein Cube Reaction Pro mit 625Wh gekauft für 1650€. Vor dem Verkauf hat die Vorbesitzerun das noch zur Inspektion gebracht und dort wurden noch die Kette, Bremsscheiben und Bremsbelege erneuert, das Hydrauliköl der Bremse komplett ausgetauscht und die Schaltung neu eingestellt.
Wir sind letztens eine Halden-Runde durch das Ruhrgebiet gefahren. Da war mittlerweile selbst oben am Tetraeder oder auf Halde Haniel recht viel Fahrradverkehr. Die meisten mit E-Bikes.
Das ist zwar nicht extrem hoch oder steil, aber viele würde das abschrecken. Ich finde es super, dass die Bikes auch älteren oder etwas unsportlicheren Menschen ermöglichen, solche Ziele (komfortabel) zu erreichen.
Und gleichzeitig reduziert es den Effekt "wir fahren mit dem Auto irgendwohin, laufen die letzten 100 Meter und fahren dann wieder". Auch bei Leuten, die vor ein paar Jahren noch nichts mit Fahrrädern zu tun haben wollten.