Die TU Dortmund macht eine Umfrage zum Schulweg der Grundschulkinder in Dortmund. Immer weniger Kinder gehen alleine zu Fuß.
"Der Lehrstuhl Raumplanung der TU Dortmund macht zur Zeit wieder eine Umfrage zum Schulweg der Grundschulkinder in Dortmund. Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen: immer weniger Kinder gehen alleine zu Fuß. (...)
"Die Gründe sind unterschiedlich", erklärt Professor Jochen Scheiner von der TU Dortmund. Viele Eltern geben an, dass sie Sorge um das Kind im Straßenverkehr hätten. Oder das die Kopplung von Arbeits- und Schulweg einfach praktisch sei. Das führe aber dazu, dass die Kinder immer unselbständiger werden und sich nicht sicher im Straßenverkehr bewegen.
Eine Befragung in Lünen aus dem Jahr 2017 zeigt: 40 Prozent der Kinder werden mit dem Auto gebracht. Und das führt regelmäßig zum Verkehrschaos."
Es gäbe ja Mittel, um den Teufelskreis (Angst ums Kind im Straßenverkehr - also fahre ich es mit dem Auto und werde Teil des Problems) zu unterbrechen. Aber die sind nicht von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt, damit muss man sich leider abfinden.
Also fleißig weiter mit dem Auto die Straßen verstopfen, bis auch der dümmste kapiert hat, dass gute Öffis und eine gute Radinfrastruktur jedem hilft.
Ich bilde mir ein, dass das in den 90ern noch ganz anders war. Wir sind ab dem zweiten Schultag allein zu Fuß in die Schule gegangen (bzw. mit dem Schulbus gefahren, wenn die Strecke weiter war).
Heute ist die Straße vor der Schule so vollgepackt mit Autos, dass sogar ein neuer, größerer Parkplatz errichtet wurde.