Die Pille war lange Verhütungsmittel Nummer 1. Doch besonders Frauen unter 30 wollen das Hormonpräparat nicht mehr nehmen. Wie sieht die Zukunft der Verhütung aus? Von Anna Magel und Helena Brinkmann.
Das Problem mit der Pille für den Mann ist relativ einfach.
Der Mann trägt nicht die Konsequenzen. Wenn er eine Frau schwängert ist es für ihn medizinisch absolut unbedenklich. Daher muss sich das Medikament auch an dieser Schwelle messen, was unglaublich schwierig ist, wie wir an den Nebenwirkungen bei Frauen sehen.
Eine Schwangerschaft ist auch heute nicht ungefährlich. Auch mit unserer Medizin gibt es eine geringe Gefahr daran zu sterben, von den Strapazen eine Kind 9 Monate auszutragen abgesehen.
Heißt egal wer es versammelt, sie trägt die Konsequenzen. Daher sollte jede Frau, die kein Kind haben will, auf eine Verhütung bestehen die sie Kontrollieren kann. Sei es weil sie diese einnimmt, vom Arzt setzt lässt oder sie sieht beim Sex.
Nein, das ist mir zu einfach argumentiert. Im Artikel steht es ja schon: Es gibt schlicht und einfach außer Kondomen und der dann doch etwas anders gelagerten Vasektomie kein zuverlässiges Verhütungsmittel für Männer. Und natürlich tragen auch Männer die Konsequenzen - ein Kind zu zeugen ist auch für Männer eine lebensverändernde Aktivität, selbst wenn du es dann nicht selbst großziehst, alleine die Unterhaltzahlungen sind sportlich.
Außerdem will ich doch auch meine Freundin mit Hormonen entlasten und in der Beziehung ist nach 4 Jahren hoffentlich genug Vertrauen da. Ich vertraue ihr ja auch, dass sie die Pille nimmt, sonst wäre ich ja ebenfalls Vater.
Für die Medizinische Zulassung ist die Füllung des Portmonais. Da geht es nur um die Nebenwirkung und körperlichen Konsequenzen. Die sind beim Mann 0. Deswegen muss sich ein Verhütungsmittel mit für den Mann dran messen.
Vasektomie -> kurz Schmerzen von dem Schnitt dann alles wie immer.
Eine Pille die die Nebenwirkungen der Frau hätte -> Z.B Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen. Definitiv mehr als nichts. Nicht weiterverfolgt im Entwicklungsstadium.
Bei der Medizin ist es immer das Verhältnis und gegen nichts ist es schwierig anzukommen. Deswegen die oben erwähnte so interessant. Da wäre die Nebenwirkungen wahrscheinlich nichts. Damit könnte es zugelassen werden.
Laut meiner Erfahrung ist Kondom für ungezwungenen Sex* normal, in monogamen Beziehungen weniger. Da kümmert man sich natürlich vorher um alternative Verhütung und beide gehen auf etwaige Krankheiten testen.
*hetero zumindest. Meine Erfahrung ist dass zwischen zwei Frauen wenig verhütet wird.
Aber so oft liest man dann in den Kommentarspalten, dass Kondome für seinen Lümmel zu klein sind (ha) oder er dabei nichts spürt. Leider finden diese Leute dann auch immer Partner: innen die es ihnen durchgehen lassen.
Vasektomie gibt es auch noch, wenn es nur um Schwangerschaft geht. Easy eingriff und reversibel
Der Eingriff ist in der Tat nicht sehr kompliziert, aber eben nicht garantiert reversibel. Das sollte man sich gut überlegen, falls man in der Zukunft auf natürliche Weise Kinder zeugen möchte.
Ich habe das auch schon einige Male nachgelesen, weil es mir gänzlich unverständlich ist, wie das sein kann. Wenn man Kondome richtig verwendet, sehe ich absolut keinen Weg, wie da was vorbei kommen soll. Da muss man sich wahlweise schon grob in der Größe verschätzen, mit Spermafingern von außen anfassen, ..., damit das fehlschlägt. Durch normale Betätigung kriegt man die zumindest nicht kaputt.
Insofern finde ich den Pearl Index und ähnliche Statistiken schwierig, denn ich habe das Gefühl, dass die Varianz in der falschen Verwendung einfach sehr unterschiedlich ausfällt.
Will heißen, meiner Meinung nach sind Kondome das absolut sicherste Verhütungsmittel, vorausgesetzt, man setzt sie genau so gewissenhaft ein, wie es wohl die meisten z.b. mit der Pille tun.
Mehr gummitragende Männer. Wenn Frauen sich keinen Hormoncocktail reintun wollen, müssen wir halt im Sinne der Gleichberechtigung unseren Teil dazutun.