Der Produktionsvorstand des Autobauers BMW hat angesichts des schleppenden Verkaufs von Elektroautos in Deutschland Kaufanreize vorgeschlagen. Er bringt deswegen eine eigene Autobahnspur für E-Autos ins Spiel. Es ist nicht sein einziger Vorschlag.
Man könnte auch ein eigenes Verkehrsnetz für E-Autos bauen. Da dort dann nur E-Autos fahren, sollte man darüber nachdenken, die Akkus durch eine Art Kabelverbindung zu ersetzen. Vielleicht könnte man auch noch auf Motoren in jedem einzelnen Fahrzeug verzichten, indem man alle Autos aneinanderhängt? Damit dann kein Auto versehentlich die Spur verlässt ließe sich die ineffiziente Gummi-Asphalt-Kombination durch eine geformte Metall-Metall-Kombination ersetzen.
Super Idee! Und ietzt könnte man noch zusätzlich zur mit Masten angebrachten Ladeleitung soetwas wie Schienen auf die Spur setzen. Und dann könnte man eigentlich auch mehrere Anhänger - nennen wir sie aus Spaß "Waggons" - an jedes Auto hängen, in denen Menschen mitfahren können. Dazu könnte man dieses Gefährt dann einfach immer feste Strecken abfahren lassen und vielleicht an bestimmten Häusern halten - die nenne ich mal spaßeshalber "Bahnhof", was für ein ulkiges Wort.
Auf jeden Fall lass uns diese Technologie extrem ausbauen, bin voll bei dir, BMW
"Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen."
Ne, dann würde ein Haufen Leute mit Verbrenner einfach auf die E-Auto Spur ausweichen. Die Leute fahren so in schlimmen Staus doch schon teilweise über Felder ab. Eine extra Spur birgt da eine deutlich geringere Hemmschwelle...
Oder der Pannenstreifen wird zur VIP Spur für besonders eilige. Als ob das ne Motivation zum Wechsel auf das eAuto bringt. Außerdem: lasst alte Verbrenner weiterfahren, das ist bauchgefühlsmäßig besser fürs CO2 als neue eAutos zu bauen. Einfach keine neuen Verbrenner zu lassen, fertig. (Fast so, wie das "Verbrennerverbot" es vorsieht)
Mir geht jedesmal das Herz auf, wenn die Prolls über die Busspur gerade über die Ampel fahren, auf der gerade aus nur für Busse erlaubt ist, und die Polizei 10m weiter diese rauswinkt.
Und vermutlich sollte diese eigene Autobahnspur neu gebaut werden, um die anderen Autofahrer ja nicht einzuschränken, oder?
Ist das gegreenwashter Autobahnausbau?
Am besten auf Schienen um Gummiabrieb zu reduzieren, Oberleitungen um die Stromversorgung sicherzustellen und vielen Anhänger um Nutzlast und Transportkapazitäten zu maximieren.
Wenn mal die Rettungsgasse zu 100% funktioniert, die Missbrauchsquote bei der Rettungsgasse bei 0% ist und auch das Reißverschlussverfahren beim Einordnen zu 100% funktioniert können wir VIELLEICHT EVENTUELL mal drüber diskutieren.
BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković möchte Elektroautos im Straßenverkehr klar bevorzugen und so die Nachfrage in Schwung bringen. "Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn", sagte er dem "Münchner Merkur": "Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen." Eine solche Bevorzugung wäre eine Alternative zu dem von der EU geplanten Verbrennerverbot. Staatliche Kaufprämien als Anreiz seien auf Dauer auch nicht sinnvoll, sagte Nedeljković.
Also will der Hersteller von Verbrennermotoren diese nicht verboten haben, aber dann über so gesetzliche Regeln so unattraktiv machen, dass keiner die mehr kaufen will? Das macht die Herstellung von Verbrennern ja sicherlich höchst attraktiv, was dann dazu führt, dass die Verbrennersparte nicht geplant zu einem bestimmten Stichtag abgewickelt werden kann, sondern dann einen langsamen, kaum planbaren Tod stirbt? Oder spekuliert er einfach nur drauf, dass in einem Land, wo ja Verkehrsregeln eh null kontrolliert werden, auch die eAuto-Spur nie kontrolliert wird wie auch Geschwindigkeit, Abstand, Halten an Stoppschildern, Blinken, Umweltplakette oder Falschparken?
Ich denke, er spekuliert wahrscheinlich darauf, dass BMW-Kunden, welche vor kurzem einen neuen BMW gekauft haben, diesen eben nicht zehn oder fünfzehn Jahre lang fahren, sondern sich schnell von ihrem neuen Wagen wieder trennen und sich dafür einen neuen E-BMW zulegen. Immerhin steht ja keiner gerne im Stau und wenn man auf einer vielbefahrenen Pendelstrecke in so einem Fall evtl. eine oder mehrere Stunden am Tag sparen kann, dann wäre das sicherlich ein Anreiz für einen vorzeitigen Fahrzeugwechsel.
Bonus: Man verbannt alle, die sich kein E-Auto leisten können, dann direkt auf die rechte Spur hinter die LKW. Dann kann der Straßen-Adel endlich wieder Gas geben, ohne vom Straßen-Proletariat in den alten Gebrauchtwagen ausgebremst zu werden.
Und wo soll die Spur hin? Links sehen die Raser doch als ihr zweites Zuhause an, da wird niemand sie von abhalten. Alles andere wäre aber Quatsch. Bleibt wohl nur noch mehr Spuren zu bauen, tolle Idee!
Mhm, wen diese E-Autobahnspur dann auch per Induktion das E-Fahrzeug mit Storm versorgen, und ggf sogar dessen Akku aufladen, kann, wäre das eigentlich garnicht so eine schlechte Idee. So hätte das E-Auto auf Autobahnen eine genauso große Reichweite wie Verbrenner.
Ganz ehrlich, als jemand der jetzt schon öfter mit e-Autos Langstrecke unterwegs war: die Reichweite ist nicht das Problem. Alle 3h mal 15 Minuten pipipause und das Auto ist genügend nachgeladen.