Damit Deutschland genug Strom hat, müsse kurzfristig mehr Braunkohle verbrannt werden - hieß es in der Politik im Winter 2022/2023. Es kam aber ganz anders, zeigt eine neue Analyse.
Seit dem Kompromiss zum vorgezogenen Kohleausstieg zwischen Land, Bund und RWE wurde wesentlich weniger Braunkohle zur Stromerzeugung benötigt als von der Landesregierung angenommen. Auch in den kommenden Jahren wird der Kohlebedarf wohl deutlich unter den Erwartungen der Politik liegen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos, die dem WDR vorliegt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) NRW hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben.