interessanterweise liefert NRW durchaus Daten. Nur halt auf andere Art und Weise - nämlich über Hochwasser-Informationssysteme, wo man die Pegelstände der Gewässer an den verschiedenen Messstationen ablesen kann.
Nur die Instanz danach, die diese Daten dann kumuliert und verarbeitet, kriegt das nicht auf die Kette. Eventuell, weil irgendwann mal wer die Nummer vom Faxgerät gewechselt hat oder sowas...
Um fair zu sein: Wenn das Wasser 7 Meter hoch steht ist es halt auch schwer zu erkennen, ob die Kirchturmspitze jetzt zu Ort A oder Ort B gehört. Da kann das erstellen von Daten auch schwierig werden
Vor 40–50 Jahren und früher waren Hochwasser wesentlich häufiger – zur Schneeschmelze traten die Flüsse regelmäßig über die Ufer, und alle paar Jahre war's dann mal etwas mehr, so wie dieses Jahr.
Der Klimawandel zeigt sich eher daran, dass das letzte vergleichbare Hochwasser ziemlich lange her ist (Oder 1997? war soweit ich mich erinnere eher schlimmer, aber lokalisierter), und an lokalen Überflutungskatastrophen wie im Erfttal 2021.
Dass die Oberläufe jetzt offenbar etwas weniger Probleme als früher haben, und die Unterläufe eher mehr, liegt an unserer genialen Hochwasserschutzplanung. Da könnten wir Wissenschaftler:innen auch ruhig ernster nehmen.