Kürzlich noch habe ich die Trichome bewundert, gestern musste nun in einer schnellen Operation eine Notschlachtung durchgeführt werden.
Ich habe dieser Pflanze viel abverlangt: bei jedem Regen stand sie draußen, auch während der Blütephase. Gewitter und Sturm hat sie überstanden, aber nun waren die Blüten zu dicht und 1,5 Tage Regen einfach zu viel.
Als es gestern wieder regnen sollte, habe ich sie reingeholt und ein sonderbar verformtes Blatt weckte einen entsetzlichen Verdacht: Botrytis cinerea (Grauschimmelfäule) könnte die Pflanze befallen haben.
In dem Titelbild ist das an der Verfärbung im oberen Teil der Blüte kaum zu sehen. Daher möchte ich hier nicht nur ein paar Blütenfotos, sondern auch Nahaufnahmen mit dem Mikroskop des Schimmelbefalls mit euch teilen.
Hier haben wir den Teil der Blüte, der offensichtlich vom Schimmel befallen ist auf hellem Untergrund.
Es ist zu erkennen, dass Pflanzenteile verfärbt sind, die Blätter lassen sich an der Stelle ungewöhnlich leicht ablösen, die Blüte muss vernichtet werden.
Wie die gesunden Trichome aussahen haben wir noch im Gedächtnis, nun folgt die Nahaufnahme der kaputten Blüte.
Seht ihr die ekligen kleinen Fäden, die sich über die Trichome ziehen? Die gehören zum Pilz.
Hier noch eine andere Blüte:
Ich hoffe, diese Nahaufnahmen machen allen klar: das muss in den Müll.
Ich dachte sowas passiert nur wenn es nicht nur feucht ist, sondern zusätzlich auch keine Luftbewegung stattfindet. Hätte nicht gedacht, dass das bei einer Outdoor Pflanze nach so kurzer Zeit passieren kann. Erschreckend, jetzt habe ich Angst um meine.