Egal, wie ihr das findet: Wir werden das in wenigen Jahren sehen. Bereits jetzt leiden ja einige Länder schon heftig an diversen Hitzewellen etc. mit zig Toten. Das wird nicht besser werden - und solche Maßnahmen sind ja durchaus im Rahmen der Fähigkeiten eines einzelnen Nationalstaates und ich sehe jetzt nicht, wie etwa die Weltgemeinschaft ein Land dran hindern will, solche Maßnahmen einfach umzusetzen
Stimmt Dinge in die Atmosphäre einleiten hat is mit co2 so wunderbar funktioniert... Das sollten wir unbedingt wiederholen mit anderen Stoffen um dann 5 Jahre später zu merken dass wir irgendwas essenzielles nicht bedacht haben
Diese Massnahmen kühlen ja nicht das Klima im eigenen Land ab, sondern verhindern bestenfalls, dass das weltweite Klima sich nicht noch mehr erwärmt. Zudem kompensiert man dann als ambitioniertes Drittweltland (=besonders betroffen) den Treibhausgasausstoss der Industriestaaten. Ich glaube kaum, dass wir das so sehen werden.
Leute die glauben Geo-Engineering sei eien sinnvolle Alternative machen sich keine Vorstellung davon, wie verdammt groß die Erde eigentlich ist. Es ist völlig sinnlos CO2 aus der Atmosphäre absaugen zu wollen. Der Energieaufwand ist so absurd hoch, dass man damit nur den Klimawandel anheizt.
Die Sonne zu verdunkeln, indem man Partikel in die Atmosphäre schießt ist genauso dumm. Damit verpestet man sich die Umwelt, schadet insb. Pflanzen und stört den Wasserkreislauf. Also genau die Aspekte, die dazu beitragen auch bei höheren Temperaturen durch Verdunstungskälte gegenzuwirken. Am Ende ist es also nicht nur genauso heiß, es gibt auch noch weniger Kühlung.
Das Einzige, was man "Geo"engineeren kann, ist es, die menschlichen Einflüsse, also Versiegelung, Kulturlandschaften, Flussbegradigungen, Fichten-Monokulturen etc. wieder zurückzubauen und möglichst viel naturnahe Vegetation zu schaffen.
Man unterschätzt gnadenlos, wie viel CO2 in die Atmosphäre geblasen wird:
Würde CO2 nicht in die Atmosphäre entweichen, sondern sich über dem Boden sammeln, wäre ganz Deutschland von einer einen Meter dicken Schicht aus Kohlendioxid bedeckt – allein mit den Emissionen von 2022.
Das Bild ist da finde ich nicht so für geeignet. Wenn es eine dicke Schicht am Boden wäre, wäre sie ja einfach einzusaugen. Stattdessen haben wir 420 Teile CO2 pro Million Teile Luft. Um eine Tonne CO2 rauszufiltern muss man also 1511 Tonnen Luft durch den Filter schicken, vorausgesetzt der Filter absorbiert 100 % beim ersten Durchgang. (1,9 kg/m³ Dichte CO2 vs. 1,26 kg/m³ Dichte Luft)
Stell dir vor, du müsstest 1511 Steine von je ein Kilo schleppen, damit du am Ende einen Stein hast, den du gebrauchen kannst.
Ich fand das interessant, einfach um mal die Mengen zu verstehen. Denn selbst wenn ich das einfach so absaugen könnte, müsste ich den Spaß ja trotzdem irgendwo lagern.
Es gab glaube ich schon letztes Jahr ein US-Startup, das einfach mal angefangen hat und das in Form von CO2-Zertifikaten verkaufen wollte. (Ich glaube, die haben nur Probeflüge gemacht, bevor es ihnen verboten wurde. Ich kann mich leider auch nicht mehr an den Namen des Unternehmens erinnern.)