Bei einer Protestaktion von Klimaaktivisten in Stralsund hat ein Lkw-Fahrer einen jungen Mann, der auf der Straße saß, mit dem Laster vor sich her geschoben.
Mein lieber Mann war das knapp. Es ist und bleibt bescheuert sich vor Tonnen von Eisen zu setzen und der Person am Steuer zu vertrauen dass sie nicht weiterfährt. Ich bin als Fußgänger schon fast paranoid und versuche mich immer so bewegen dass es praktisch unmöglich ist mich anzufahren. Und diese Personen heizen seit Monaten eine Situation auf, bei der es abzusehen ist, dass es früher oder später Tote geben wird, und setzen sich sogar vor LKWs. Ich bin wirklich froh, dass es hier wahrscheinlich nur ein paar Schrammen sind. Und vor allen Dingen bin ich froh, dass der Fahrer nicht im Affekt jemanden getötet hat, was er im Nachhinein bitter bereut hätte. Ich heiße die Reaktion nicht gut aber kann den Frust schon nachvollziehen, wenn du (mit einem Job der auf den Straßenverkehr angewiesen ist) versuchst finanziell über die Runden zu kommen und da plötzlich einer unnütz auf der Straße sitzt.
Umweltschutz in allen ehren aber ich sehe bei den ganzen Aktionen null Wirkung. Man geht nur Privatleuten auf die Nerven, die ihrer Arbeit nachgehen. Nicht mehr, nicht weniger.
Rashomon-Effekt. Wir haben die selben Fakten vor Augen, aber erleben sich gegenseitig widersprechende Geschichten.
Protest muss nerven und Aufsehen erregen. Die LG macht es richtig und erreicht ihr Ziel. Der Fahrer hat falsch gehandelt.
Immer darum zu bettelt, die armen Privatleute in Ruhe zu lassen, damit sie friedlich weiter am Existenzminimum der Ausbeutung dienen können, ist falsch. Diese passive Einstellung (so nachvollziehbar sie im Einzelnen ist) ermöglicht überhaupt erst die Situation, in der wir uns gerade befinden.
Aber wem soll man denn sonst auf die Nerven gehen?
Es werden regelmäßig Pipelines abgedreht, Regierungsgebäude blockiert, etc. Leider berichten dann die Medien kaum und der Protest ist noch unwirksamer. Diese Möglichkeit wurde ja ausgeschöpft, bevor man sich entscheiden musste, die Zivilbevölkerung mit einzubeziehen.
Die letzte Generation tut das nicht, weil sie es witzig finden, den Verkehr zu blockieren. Sie tun das, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt und die Zeit nunmal abläuft.
Und glaub mir, dass da so'n oller LKW nicht fahren kann, ist vollkommen zu vernachlässigen, wenn uns das vor den Wasserkriegen 2050 bewahrt.
Vorweg will ich sagen, dass ich den Fahrer und sein Verhalten verurteile und eine angemessene Strafe verhängt werden muss, das war offensichtlich vorsätzlich und er wollte die Leute mit dem LKW einfach überfahren. Der Führerschein muss zwingend lebenslang abgommen werden meiner Meinung nach.
In Bezug auf den Protest der letzten Generation sage ich, dass die sich da völlig überhöhen. Wir tun schon sehr viel in Bezug auf den Klimawandel, die Grünen sind in der Regierung, es gibt einige Klimaschutzgesetze von der Ampel, wir haben einen "Klimakanzler". Für mehr gibt es einfach keinen Rückhalt in der Bevölkerung und seitdem die letzte Generation aktiv ist mit ihrem Protest hat sich das Ergebnis der Grünen in den Wahlumfragen sehr verschlechtert.
Die Leute sind nicht bereit Lebensstandard für den Klimaschutz aufzugeben und die letzte Generation tut nichts dafür, die Leute vom Gegenteil zu überzeugen
Die Naturgesetze sind kein Vorschlag, über deren Ausgestaltung man in parlamentarischen Ausschüssen verhandeln könnte. Entweder wir passen uns an diese Gesetze an oder wir leiden.
Man kann natürlich sagen, ich will kein Geld für einen Fallschirm ausgeben, sicher tut's auch ein Regenschirm, aber dann stirbt man eben.
Anpassen kann aber auch heissen, wir nehmen das Geld aus dem Klimafonds und spendieren jedem Haushalt eine Klimaanlage, bauen ein paar Hochwasserdämme und Abflüsse. Dann können wir gemütlich mit den ganzen anderen Problemen weiterleben
Das war mehr als knapp - so eine knappe Vollbremsung legt halt eigentlich nur ein Notbremsassistent hin und so wie der Fahrer dann direkt aussteigt und weitermacht, war er schlicht und einfach darauf aus die zu überfahren
wenn du (mit einem Job der auf den Straßenverkehr angewiesen ist) versuchst finanziell über die Runden zu kommen und da plötzlich einer unnütz auf der Straße sitzt.
Und vor allen Dingen bin ich froh, dass der Fahrer nicht im Affekt jemanden getötet hat, was er im Nachhinein bitter bereut hätte.
Oh, na dann is ja gut. Der Kerl ist gemeingefährlich. Zum Glück ist er Job und Führerschein erst mal los, auf Polizei und Gerichte vertraue ich hier leider nicht.