Hohe Treibstoffpreise und ein gesteigertes Umweltbewusstsein sorgen dafür, dass immer mehr auf das Rad umsteigen. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist in Graz der Anteil des Radverkehrs in den letzten Jahren um ein Fünftel gestiegen. Mehr Radfahrer bedeuten aber auch mehr schwere Unfälle.
„Man hat in dieser Straße zweimal Richtungsverkehr, Auto plus Parkplatz, wenn man die Parkplätze nicht hat, hat man problemlos einen Fahrradstreifen, es ist nicht so komplex, man muss nur die Priorität auf die Radfahrer und Fußgänger legen.“
Das ist nicht die Quelle! Das ist nur ein Axel-Springer-Medium, das das Bild bei Vox rauskopiert hat, wo sich wiederum offensichtlich niemand mit Original auseinandergesetzt hat. Das Bild soll gar nicht primär die Platzverhältnisse auf der Straße darstellen.
Die Quelle ist diese Broschüre zu „20 Jahre Vision Zero“ (Seite 25) vom ehemaligen Beratungsbüro ÅF im Auftrag von Trafikverket. Die haben den Zeichner Karl Jilg darstellen lassen, wie kinetische Energien im Straßenverkehr aussehen könnten, wenn man sie als Höhenunterschiede darstellt.
Danke für die original Quelle (das ist eine sehr interessante Broschüre), aber:
At the same time, Maria Krafft believes that other groups,
such as bicyclists and pedestrians, have had to step back.
“They have not received a safer traffic environment to the same
extent that they deserve,” she says.
Im Text in dem das Bild eingefügt ist.
Ich meine was das Bild zeigen sollte und was es den meisten Menschen zeigt kann ja unterschiedlich sein. Das ist so bei Kunst, die bekommt ein Eigenleben wenn man sie in die Öffentlichkeit entlässt.
Da hab ich absolut keine Einwände, und das Ganze ist ja auch eng miteinander verwoben – die großen kinetischen Energien sind doch gerade deshalb ein Problem, weil die Abstände zwischen den Verkehrsarten in unseren Städten so gering sind. Ich wollte auch überhaupt nicht sagen, dass das keine valide Interpretation des Bildes ist. Der Fokus darauf bei Business Insider und Vox macht nur deutlich, dass es die Journalisten mehrerer unabhängiger Medienhäuser wieder einmal nicht geschafft haben, ordentlich mit ihren Quellen zu arbeiten.
Klingt so, als ob wir überall sichere Infrastruktur für alle schaffen sollten, anstatt fast den gesamten Raum für die ineffizienteste, dreckigste und gefährlichste Mobilitätsform zu opfern.