Springer-Verlag: Mit KI aus der Krise?
Springer-Verlag: Mit KI aus der Krise?
Seit den Vorwürfen wegen Machtmissbrauchs steckt der Springer-Verlag in Turbulenzen. Jetzt wurde zudem ein Sparprogramm verkündet. Dabei soll Künstliche Intelligenz Mitarbeiter ersetzen. Stehen die Zeitungen des Verlags vor einer unsicheren Zukunft?
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Ich mag den Verlag genauso wenig wie alle anderen, aber die Verwendung von KI ist vollkommen legitim. Wer schon mal damit gearbeitet hat, weiß, dass sie keine Wunder vollbringen kann. Die tatsächliche Denkarbeit und das Überprüfen der Ergebnisse muss immer noch von Menschen erledigt werden - nur eben schneller. Es gibt einen Unterschied zwischen Text, der leicht zu schreiben ist, und Text, der leicht zu lesen ist. AI kann hier als Brücke dienen.
Beispiel: Ich schreibe eine Mail an den Kundensupport: "Mein Schuh vom Modell ABC ist kaputt; Gekauft vor 1 Jahr; Bestellnummer 1234." ...drücke den magischen Knopf und erhalte eine ausformulierte E-Mail, die ich nur noch einmal überprüfen muss. Der Mitarbeiter vom Support hat dadurch keinen Nachteil - im Gegenteil, er muss sich nicht durch meinen Zeichensalat kämpfen.
Man könnte jetzt argumentieren, dass die Reinheit oder der inhärente Wert der Sprache bewahrt werden müsse, aber das wäre genauso konservativ wie die meisten Bild-Leser.
Der Mitarbeiter im Support hätte wahrscheinlich am liebsten direkt deine Kurzform statt dass du KI benutzt um wertlose Füllmasse hinzuzufügen die der Support-Mitarbeiter dann wieder mit Aufwand entfernen muss.