Fahrradscheinwerfer richtig einstellen - warum viele Radfahrer andere gefährden, ohne es zu wissen
Nochmal zur Erinnerung, wie wichtig es ist, dass das Licht richtig eingestellt ist. Wurde in den letzten Tagen leider immer wieder von falsch eingestellten Lichtern geblendet. Das ist nicht schön und kann zur Gefahr werden.
Wäre eine grundsätzliche regelmäßige Hauptuntersuchung für.ALLE Fahrzeuge die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen (auch Fahrräder) zu überlegen oder ist das fahrradfeindlich?
Das unabsichtliche verstellen könnte einfach mit Schraubensicherung verhindert werden. Vandalismus man außen vor, aber das betrifft auch andere Fahrzeuge, wenn der Scheinwerfer eingetreten wird.
Ich denke mal die Downvotes heißen hier "Ja, Fahrradfeindlich".
Und ich denke das auch. Ohne das mit Zahlen belegen zu können denke ich, dass Unfälle mit Fahrrädern nicht durch schlecht gewartete Fahrräder entstehen, sondern durch eine mangelhafte Verkehrsplanung. Themen wie TÜV fürs Fahrrad, Helmpflicht, oder Kennzeichenpflicht sollen davon ablenken und den Zugang zum Fahrradfahren erschweren.
Hast du schonmal ein Fahrrad aus der Nähe gesehen? Da kann man nichts permanent fest einstellen an der Beleuchtung, die wird ständig verstellt.
Allgemeine sensibilisierung zu dem Thema wäre gut vor allem weil die Beleuchtung mit LED inzwischen ordentlich Saft hat. Die meisten Blender sind meiner Erfahrung nach ältere Gelegenheitsfahrer. Die sorgen sich normalerweise um die Verkehrstüchtigkeit ihres Rades aber sind zu unerfahren um sich dem Problem bewusst zu sein.
Hast du schonmal ein Fahrrad aus der Nähe gesehen? Da kann man nichts permanent fest einstellen an der Beleuchtung, die wird ständig verstellt.
Ich kann die Aussage (die hier ja nicht nur von dir kommt) echt nicht nachvollziehen. Zig Räder mit Nabendynamo und verschiedenen Lampen gehabt, bin über Kopfsteinpflaster und Waldwege und Geröll gefahren, habs an Bahnhöfen, Schulen und Unis geparkt und ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir jemals mein Licht verbogen wurde. Ich will nicht sagen, dass das nie passiert, aber das kann niemals erklären, dass ein Viertel der Radfahrer:innen noch mit Flakbeleuchtung fahren.
Und selbst wenn: Wenn man halbwegs mitdenkt biegt man das halt spätestens an der nächsten Ampel wieder runter.
Also die Statistik hab ich so nicht mal ansatzweise beobachtet. Alle Altersgruppen, alle Geschlechter. Fix verbaut, am Lenker montiert, Lastenrad, alles dabei.
Sensibilisierung wär tatsächlich wichtig, ich hab nicht das Gefühl, dass da wer absichtlich blendet.
Ich denke der Zweck einer regelmäßigen Funktionsprüfung ist gesellschaftlich eher der Ausschluss/die Reduzierung der Fremdgefährdung. Wenn bei einem Auto was wesentliches kaputt ist, ist das für andere deutlichst gefährlicher als bei einem Fahrrad würde ich behaupten. Insofern ist da der Kosten-Nutzen Faktor wahrscheinlich nicht so deutlich wie bei einem Auto.
Das funktioniert bei Autos ja auch schon nicht. Die müssen zwar alle zwei Jahre zum TÜV, trotzdem fahren viele mit extrem blendenden Scheinwerfern rum.
Ich bin für eine Theorieprüfung für alle. Das wäre bestimmt nicht zu viel verlangt, wenn alle Verkehrsteilnehmer die Vorfahrtsregeln, Schilder usw. kennen würden.
Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass auch ohne Theorieprüfung so ziemlich allen klar ist, was die für den Radverkehr wichtigen Schilder und Regeln grundsätzlich bedeuten. Wer über rot fährt tut das nicht, weil er/sie nicht wüsste, was das verboten ist.
Jede Person, die auch nur eine Sekunde den Straßenverkehr beobachtet muss zudem erkennen, dass die theoretische Regelkenntnisse letztlich scheißegal sind.
Klar eine Ampel ist eine völlig klare Sache, die schon Kinder verstehen können. Aber ansonsten gelten für den Radverkehr die gleichen Regeln wie für den Autoverkehr und die sind nicht unbedingt selbst erklärend (z.B. links abbiegen, Abgesenkter Bordstein, Vorfahrtsstraße, einmalige Vorfahrt, Rechts vor links. Da könnte man ja eine abgespeckte Prüfung machen, wo nur die Rad-relevanten Inhalte vorkommen. Meinetwegen nichtmal mit Prüfung sondern nur ein paar Pflichtstunden, damit es zumindest jeder mal gehört hat.
Ich bin generell erstmal auf der Seite der Radfahrer, aber ich erlebe täglich, dass andere Radfahrer fahren, als würden für sie keinerlei Regeln gelten. Und im Zweifel könnte das ja sogar daran liegen, dass sie die Regeln überhaupt nicht kennen.
Toll wäre eine theoretische Prüfung für Autofahrer. Ich erlebe es tagtäglich, dass ich ohne den richtigen Abstand überholt werde, Autofahrer bei gelb-rot über die Ampel rasen, mit erhöhter Geschwindigkeit durch die 30er Zone fahren, zu dicht auffahren, Parken wo es verboten ist und vergessen, wie man an einem haltenden Schulbus vorbei fährt.
Sollte es diese besagte Theorieprüfung geben, dann ist sie wohl sehr nutzlos. Diese Nutzlosigkeit würde ich dann glatt mal auf deine Fahrrad-Theorieprüfung übertragen und behaupten, dass das Problem nicht fehlendes Verständnis für Regeln ist.
Aber was du mit so einer Prüfung erreichen würdest, wäre, dass weniger menschen Fahrrad fahren würden und stattdessen doch bequem ihre 2-Tonnen-Waffen nutzen.
Vielleicht habe ich dich falsch verstanden und wir reden an einander vorbei, aber um die 2-Tonnen-Waffe zu fahren zu dürfen, hat ja jeder die Theorieprüfung irgendwann bestanden.
Mein Punkt ist (wenn auch etwas umständlich formuliert): Eine Theorieprüfung sorgt bei Autofahrern offensichtlich nicht dafür, dass sie alle Regeln erinnern und einhalten. Und bei Radfahrern ist es genau so. Eine zusätzliche Prüfung für Radfahrer ist also sinnlos.
Ok, es muss ja nicht mal unbedingt eine Prüfung sein. Meintwegen nur 5 Stunden Pflichtunterricht. Als Beispiel: 100 % aller Autofahrer hatten Theorieunterricht. Nur 50 % davon halten sich an die Verkehrsregeln. Das ist doch immer noch besser als wenn keiner jemals Unterricht gehabt hätte. Bei den Nur-Radfahrern (also ohne jeglichen Führerschein) dürften diejenigen, die die Vorfahrtsregeln kennen in der Minderheit sein.